Österreich

21-Jähriger verging sich an mindestens fünf Buben

Heute Redaktion
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Bild: DPA

Ein 21 Jahre alter Klagenfurter ist wegen Kindesmissbrauchs verhaftet worden. Wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab, gestand der Mann, mindestens drei unmündige Buben und zwei minderjährige Burschen sexuell missbraucht zu haben.

Ein 15-Jähriger hat die Polizei auf die Spur des 21-jährigen Pädophilen gebracht. Er schilderte vor einigen Tagen einem Beamten, dass der Kellner, den er für seinen besten Freund gehalten hatte, ihn missbraucht habe. Der Bursche nannte auch weitere Namen möglicher Opfer, bei der Einvernahme gab der Klagenfurter schließlich die Missbrauchsvorfälle zu.

Zuerst Freundschaft erschlichen, dann vergewaltigt

Dabei ging er laut Polizei immer gleich vor. Er erschlich sich das Vertrauen der Buben, spielte mit ihnen Fußball und lud sie in seine Wohnung ein. War die "Freundschaft" dann gefestigt, näherte er sich den Buben sexuell. Er soll seinen Opfern danach auch jeweils Geld zugesteckt und sie zum Stillschweigen aufgefordert haben. Jahrelang schöpfte offenbar niemand Verdacht, bis einer der Burschen nun redete. Mädchen hatten den jungen Mann nie interessiert, seine Opfer waren ausschließlich Buben.

Seit Dienstag sitzt der 21-Jährige in Untersuchungshaft, nun ist die Staatsanwaltschaft zuständig.

1000e Kinderpornobilder und -videos

Die pädophilen Taten soll er seit dem Jahr 2006 begangen zu haben. Bei einer freiwilligen Nachschau in der Wohnung des 21-Jährigen stellten die Beamten tausende Videos und zehntausende Bilder mit kinderpornographischen Inhalten auf verschiedenen Datenträgern sicher.

Der Mann steht zudem in dem dringenden Verdacht, kinderpornographisches Material mit 80 bis 100 Pädophilen in ganz Europa ausgetauscht zu haben. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, der Mann wurde in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

24-Jähriger wegen Missbrauchs vor Gericht

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen steht am Mittwoch ein 24-jähriger Mann aus dem Bezirk Ried im Innkreis vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, die jetzt 13-jährige Tochter eines Bekannten zu Oralverkehr gezwungen zu haben. Außerdem soll der junge Mann das Mädchen unsittlich berührt haben. Zum Zeitpunkt der Übergriffe war das Kind erst zwölf Jahre alt.

Laut dem Sprecher des Landesgerichts Ried bekennt sich der Mann nicht schuldig. Das Urteil wird bereits für Mittwoch erwartet. Der Strafrahmen beträgt ein bis zehn Jahre Haft.