2:1! Salzburg nach Holperstart auf Königsliga-Kurs

Denn die "Bullen" mussten lange einem Rückstand hinterher laufen. Und das, obwohl der Gegner schwer vom Corona-Virus gebeutelt war, neun Kader-Spieler fehlten. Dennoch ging Maccabi Tel Aviv durch Biton (9.) früh mit 1:0 in Führung. Szoboszlai (49., Elfer) und Okugawa (57.) drehten am Ende aber noch das Spiel zum 2:1 für Österreichs Meister, der im Rückspiel am kommenden Mittwoch zu Hause erstmals die sportliche Qualifikation für die Champions League fixieren kann.

Doch die "Bullen" taten sich lange nicht leicht, wirkten zu Beginn unkonzentriert und unpräzise. Womöglich wegen der Corona-Diskussionen im Vorfeld der Partie, oder wegen dem drohenden "dreckigen Dutzend", dem zwölften Scheitern in der Champions-League-Quali. Maccabi benötigte nur eine gute Aktion, um das 1:0 zu machen. Biton nahm einen langen Ball in die Spitze stark mit, lief der Salzburger Abwehr davon, hob das Leder sehenswert über Goalie Stankovic - 1:0 für die Israeli.

Insgesamt für mehr Torgefahr sorgte aber Salzburg. Besonders Szoboszlai, er scheiterte aber per Freistoß (2., 23.) und aus dem Spiel heraus auf der Linie (15.). Weil auch Mwepu (34.) aus der Distanz scheiterte, ging es mit einem 0:1 in die Kabine.

Nach der Pause gelang Salzburg aber die Wende - wenn auch etwas glücklich. Daka wird im Strafraum zu Fall gebracht, Szoboszlai tritt zum Elfer an, trifft mit Hilfe der Innenstange zum 1:1 (Goalie Tenenbaum hatte auch noch die Finger dran). Dann ein Querpass von Koita auf Okugawa, der muss nur noch den Fuß hinhalten - 2:1 für Salzburg.

In der Schlussphase wurde die Partie zu einem offenen Schlagabtausch. Mwepu prüfte den Maccabi-Goalie mit einem Schlenzer (78.), Okafor scheiterte mit seinem Weitschuss an der Stange (90.+3). Auf der Gegenseite entschärfte Stankovic Chancen durch Almog (80.), Shechter (82.) und Biton (84.). Am Ende blieb es beim 2:1-Sieg für Salzburg, das zwar nicht die beste Leistung zeigte, aber dennoch verdient die Tür zur Millionen-Liga weit aufstieß.