Niederösterreich

216 Frequency-Gäste verloren Schein wegen Drogen

Das Frequency 2023 ist vorbei, 216 Drogenlenker verloren ihren Schein. Zum Vergleich: Wegen Alkohol wurden nur 6 Führerscheine abgenommen.

Festival-Gäste verhielten sich laut Polizei gesittet.
Festival-Gäste verhielten sich laut Polizei gesittet.
Paul Plutsch

Die Exekutive zog am Montag die große Frequency-Verkehrsbilanz - denn: Im Zuge des Frequency-Festivals in St. Pölten vom 17. bis. 19. August 2023 wurden seitens der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich unter Beteiligung von Bediensteten der Polizei Deutschland und von den Landesverkehrsabteilungen aus ganz Österreich Schwerpunktkontrollen im Zusammenhang mit Suchmittel im Straßenverkehr im Umfeld der Veranstaltungen durchgeführt.

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    Besuchermassen füllten wie jedes Jahr die niederösterreichische Landeshauptstadt.
    Besuchermassen füllten wie jedes Jahr die niederösterreichische Landeshauptstadt.
    Paul Plutsch

    Dabei wurden insgesamt 216 Führerscheinabnahmen im Zusammenhang mit Suchtmittelkonsum und dem Lenken von Kraftfahrzeugen in beeinträchtigtem Zustand von den Polizeibediensteten festgestellt und durchgeführt. In insgesamt 6 Fällen wurde ein Lenken im alkoholisierten Zustand festgestellt und der Führerschein vorläufig entzogen.

    Das Musikfestival Frequency wurde heuer an allen Tagen von rund 50.000 Personen besucht. Der Großteil der Besucher campierte entlang der Traisen, wobei sich die Campingfläche entlang des West- und Ostufers der Traisen befand und sich jeweils über eine Länge von rund zwei Kilometern erstreckte.

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    Das laut Landespolizeidirektion NÖ überwiegend sehr junge Publikum verhielt sich sehr gesittet und friedlich. So ereigneten sich praktisch keine Gewaltdelikte. Der Großteil der bis jetzt erfassten strafrechtlichen Delikte (rund 90 Stück) beruht auf Eigentumsdelikten (Diebstähle) und Übertretungen nach dem Suchtmittelgesetz. Erfahrungsgemäß muss jedoch noch mit einer Steigerung der Delikte gerechnet werden, da viele Opfer die Straftaten erst nach der Heimreise zur Anzeige bringen. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass die Anzahl der strafrechtlichen Delikte gegenüber früheren Festivals stark gesunken ist.