Österreich

22 Beamte bewachen die Frosch-Bande

Heute Redaktion
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Fast zwei Dutzend schwer bewaffnete Polizisten begleiteten am Montag neun Mitglieder der Froschbande in Wr. Neustadt vor Gericht. Die Liste der Verbrechen ist lang, die Intensität fast beispiellos.

Neun kleinwüchsige, teils bullige Berufskriminelle (22 bis 53) marschierten am Montag in den Schwurgerichtssaal. In seiner Heimat wird der rumänische Clan ehrfürchtig nur Broasca-Bande genannt – heißt übersetzt: Froschbande. "Klein, wendig und vor allem brandgefährlich", erklärt ein Beamter.

Die Spezialität der "Frösche": Einbrüche und mit äußerster Brutalität. Der Staatsanwalt beschrieb die vielen Coups zwischen Juni und September 2015 als "Spur der Verwüstung und Angst" – neben gewöhnlichen Einbrüchen hatten die Rumänen auch vier Senioren in NÖ im Schlaf überrascht, gefesselt und beraubt.

In Bayern (wird extra verhandelt) überlebte ein 72-Jähriger das Martyrium nicht – er starb nach 48 Stunden Folter im Besenkammerl. Die Bande rund um "Froschkönig" Mihai C. bekannte sich teilweise geständig, ein 39-Jähriger stritt alles ab. Fortsetzung: am Dienstag, Urteil: Ende Juli. 

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