Wien

22 Uhr zu: "Versteht niemand!"

Ab Montag müssen Lokale, Theater & Co. um 22 Uhr schließen – auch an Silvester. Die frühe Sperrstunde lässt Wiens Promi-Gastronomen nun kochen. 

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Christian Wukonigg hat in seinen Innenstadt-Lokalen "40 Prozent Absagen" für die Tage bis Silvester.
Christian Wukonigg hat in seinen Innenstadt-Lokalen "40 Prozent Absagen" für die Tage bis Silvester.
Helmut Graf

Um Mitternacht trat die erneute Verschärfung der Corona-Regeln in Kraft. Wie berichtet, muss auch die Gastro nun schon um 22 Uhr schließen. Ausgerechnet in der umsatzstarken Zeit zwischen Weihnachten und Silvester für viele Wirte ein harter Einschnitt. "Das ist ein Schildbürgerstreich! Ich verstehe nicht, was man sich dabei gedacht hat? Dass die Menschen dann zu Silvester um 22 Uhr nach Hause ins Bett gehen? Das versteht niemand", so "Do & Co"-Chef Attila Dogudan. Die Regelung bringe "sehr viel negative Emotion bei sehr geringem Nutzen". Für den Jahreswechsel wäre 1 Uhr, sonst 24 Uhr sein Sperrstunden-Vorschlag. Man bewege sich schließlich in sehr gut kontrolliertem Rahmen.

"Absagen bei 40 Prozent"

"Normalerweise sind wir zu den Feiertagen ausgebucht, jetzt haben wir sehr viele Stornos. Die Absagen liegen bei 40 Prozent", erzählt Christian Wukonigg, Inhaber von "Café Engländer" und "Paul und Vitos Essbar". Einen epidemiologischen Nutzen kann er gegenüber "Heute" in der Vorverlegung der Sperrstunde auf 22 Uhr nicht erkennen.

Hans Figlmüller jun.: "Gäste fahren in andere Länder."
Hans Figlmüller jun.: "Gäste fahren in andere Länder."
Sabine Hertel

"Gäste fahren in andere Länder"

Auch City-Gastronom Hans Figlmüller jun. sieht in der früheren Sperrstunde keinen "Gamechanger". Die ständig neuen Regeln hätten eine weitere Konsequenz: "Viele Gäste kommen dadurch gar nicht erst nach Wien. Sie fahren dann lieber in Länder, wo man besser mit der Pandemie umgeht."

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