Österreich

23-Jährige rast mit Kleinkind im Auto gegen Zug

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Nachdem eine 23-jährige Frau ihrer Mutter ihren Selbstmord per WhatsApp angekündigt hatte, setzte sie ihren zweijährigen Sohn ins Auto und rast damit über eine Böschung gegen einen Regionalzug. Wie durch ein Wunder überlebten beide Familienmitglieder, das Kleinkind kam mit leichten Verletzungen davon. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchten Mordes.

Am Montag gegen 22:30 Uhr, lenkte die 23-Jährige Frau ihren Wagen mit dem zweijährigen Sohn im Fahrzeug von der Bundesstraße 67 in Wildon über eine steil abfallende Böschung. Der Pkw stürzte 50 Meter die Böschung hinunter und kam quer auf einem Zuggleis zum Stillstand. Unmittelbar darauf wurde der Wagen von dem aus Leibnitz kommenden Regionalzug trotz Notbremsung des Lokführers frontal erfasst und weggeschleudert.

Die Frau wurde bei dem Zusammenprall aus dem Auto geschleudert und schwer verletzt. Der zweijährige Sohn wurde leicht verletzt. Die Bahnstrecke zwischen Leibnitz und Graz war von 22:30 Uhr bis 1:45 Uhr für den Verkehr gesperrt. Der Zug war neben dem Lokführer mit sieben Passagieren besetzt, welche laut ÖBB unverletzt blieben. Am Pkw entstand Totalschaden, am Zug schwerer Sachschaden.

Unmittelbar vor dem Unfall hatte die Frau ihren Selbstmord gegenüber ihrer Mutter über WhatsApp angekündigt, weswegen die Polizei nun wegen Mordversuchs ermittelt. Die Pkw-Lenkerin wurde schwer verletzt auf die Intensivstation des Landeskrankenhauses Graz gebracht, der Zweijährige befindet sich mit leichten Verletzungen stationär in der Kinderklinik Graz.