Österreich

23-Jähriger tunte BMW mit Lautsprecher auf Auspuff

15 Fahrzeuge wurden bei einer Lärmkontrolle der Polizei aus dem Verkehr gezogen. Ein Auto hatte sogar einen Lautsprecher am Auspuff montiert.

Heute Redaktion
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Mithilfe einer Soundanlage, die am Auspuff montiert wird, täuschte der Mann das Motorengeräusch eines Sportwagens vor.
Mithilfe einer Soundanlage, die am Auspuff montiert wird, täuschte der Mann das Motorengeräusch eines Sportwagens vor.
Bild: KC, Symbolbild

Insgesamt 15 Fahrzeuglenker, viele Mopedfahrer aber auch sieben Autolenker, mussten bei einer Schwerpunktaktion der Polizei am Samstagnachmittag im Bezirk Vöcklabruck ihre Kennzeichen abgeben, weil sie zu laut waren.

"Ein Diesel-BMW hatte sogar eine Soundanlage am Auspuff montiert. Sie sollte für einen satten und lauten Motorenlärm sorgen", sagt Klaus Decker, Chef des Verkehrsreferats des Bezirkspolizeikommandos Vöcklabruck, zu "Heute". "Das Auto tut beim Starten so, als ob es ein Sportwagen wäre."

Soundanlage kostete 4.000 Euro

Der 23-jährige Besitzer rechtfertigte sich laut Decker damit, dass er das Auto gebraucht gekauft hätte, die Soundanlage wäre dabei schon am Auspuff montiert gewesen. Er wusste angeblich nicht, dass das nicht erlaubt sei. Die Soundanlage soll einen Wert von 4.000 Euro haben.

Jede dieser Kontrollen zieht laut Decker Zuschauer an: "Etwa 40 Burschen waren dabei, als wir die Fahrzeuge kontrollierten. Sie kamen zu Fuß, filmten und fotografierten alles und verbreiteten es über Soziale Medien. Das hat eine extrem präventive Wirkung."

Neues Messgerät

"Bisher waren uns beim Lärm die Hände gebunden. Seit einem Jahr sind wir mit einem neuen Messgerät unterwegs und haben Riesenerfolge damit", sagt Decker. "Die Bevölkerung hat ein Recht auf den Schutz vor übermäßigen Lärm."

Übrigens: Wenn ein Fahrzeug bei einer Polizeikontrolle um mindestens dreizehn Dezibel zu laut ist, werden die Kennzeichen und der Zulassungsschein weggenommen.



(rs)