Als Hermine B. (82) vor kurzem ihre Handyrechnung kontrollierte, wurde der Brigittenauerin kurz schwindelig. Für mehrere Telefonate nach Albanien, Mazedonien, Serbien und Syrien sollte sie 237 Euro bezahlen.
Viel Geld für die Bezieherin einer Mindestpension, zumal sie die Anrufe gar nicht getätigt hat: "Ich kenne in diesen Ländern niemanden. Warum sollte ich dort anrufen? Das weiteste ,Ausland’, in das ich telefoniere, ist Niederösterreich. Da wohnt meine Schwester, die noch einen Festnetzanschluss hat", so die ehemalige Krankenhausmitarbeiterin zu "Heute“.
Mit der Rechnung in der Hand marschierte sie zu einem Shop ihres Handybetreibers. "Die Dame dort war sehr unwirsch und meinte, dass ich bezahlen solle, sonst käme ein Schuldner-Brief." Doch die rüstige Seniorin gab nicht auf: Sie erstattete Anzeige bei der Polizei wegen betrügerischem Datenverarbeitungsmissbrauch. Weiters ließ sie ihr Handy für abgehende Telefonate ins Ausland sperren.
Doch ihr Mobilfunkbetreiber beharrte auch nach mehreren Mails, die ihr Sohn für Hermine B. abschickte, auf der Bezahlung des offenen Betrags.
Auf "Heute“-Anfrage will man den Fall nun prüfen.