Szene

24 Frames

Der neue Film des 2016 verstorbenen iranischen Auteurs Abbas Kiarostami.

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

24 Frames schaut sich wie eine eigentümliche Mischung aus James Benning und Robert Bresson: An ersteren gemahnt das strenge dramatische Gerüst von 24 Einstellungen zu jeweils viereinhalb Minuten, an letzteren die Mischung aus großzügiger Spiritualität und pointierten politischen Erhellungen.

24 Stilleben, meist menschenlos, in denen langsam Bewegung, das Anheben einer Geschichte sichtbar wird. Unerhört ist der locker-weltweise Humor einiger der Bilder, bestürzend sind die Statements zum Zustand der (westlichen) Welt. Ein Werk voller Überraschungen – wie ein letzter Aufbruch.