Niederösterreich

24-Jähriger ließ knappes Kilo Hasch per Post einfliegen

Große Beute machte jetzt ein Diensthund der Polizei am Airport Schwechat: In einem Packerl, das per Luftpost ankam, befanden sich 965 Gramm Haschisch.

Isabella Nittner
Die Drogen wurden von einem Diensthund der Polizei am Airport Schwechat erschnüffelt.
Die Drogen wurden von einem Diensthund der Polizei am Airport Schwechat erschnüffelt.
Getty Images/iStockphoto

Etwas patschert stellte sich jetzt ein junger Mann aus Wien beim Ankauf von Drogen an: Der 24-Jährige aus Wien-Döbling soll sich einen knappen Kilo Cannabisharz – sprich Haschisch – per Luftpost einfliegen haben lassen.

Aufgeflogen ist der Empfänger des illegalen Pakets, weil ein Diensthund der Polizei die Drogen bei einer Kontrolle Mitte Dezember 2022 am Flughafen Schwechat erschnüffelt hatte.

Paket aus Spanien

Die Ware – exakt 965 Gramm Hasch – war aus Spanien eingeflogen worden. Die Beamten der Kriminalpolizei holten sich also bei der Staatsanwaltschaft die Erlaubnis zur Hausdurchsuchung beim Paketempfänger. Als an der Adresse im 19. Wiener Gemeindebezirk aber niemand aufmachte, holte man die WEGA zu Hilfe.

Was ist Haschisch?
Haschisch bezeichnet das Harz, das aus Pflanzenteilen der weiblichen Cannabispflanze gewonnen wird. Es stellt einen oft zu Platten oder Blöcken gepressten Extrakt dar. Verbreitete synonyme Bezeichnungen dafür sind auch "Hasch" oder Shit.

Gemeinsam mit den Beamten der Spezialeinheit wurde dann die Wohnung geöffnet. Zu Hause war niemand, im Apartment fand man allerdings weitere Substanzen, die man eigentlich nicht zu Hause haben dürfte: Ein Growzelt mit insgesamt zwölf Töpfen in Blüte stehender Cannabispflanzen sowie 23 Gramm Koks und gebrauchsfertiges Gras.

Die Staatsanwaltschaft Wien erließ also eine Festnahmeanordnung für den 24-jährigen Mann, der an der besagten Adresse wohnt. Er erschien am Dienstag (17. Jänner) beim Stadtpolizeikommando Schwechat zur Einvernahme, war aber nicht geständig. Wie die Polizei berichtet, wurde der Mann in Folge festgenommen und in die Justizanstalt Wien-Josefstadt gebracht.

Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

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    Drei Tonnen illegale Potenzmittel am Flughafen Wien entdeckt.
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    BMF/Zoll