Österreich

24-jährige Frau zur Prostitution gezwungen

Heute Redaktion
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Die 24-Jährige musste als Prostituierte arbeiten.
Die 24-Jährige musste als Prostituierte arbeiten.
Bild: iStock/ Symbolbild

Eine 24-jährige Bulgarin wurde Opfer eines Menschenhandels, die junge Frau musste in Tirol als Prostituierte arbeiten. Nun wurde ihr Zuhälter festgenommen.

Nach umfangreichen Ermittlungen des Landeskriminalamtes Tirol konnte eine 24-jährige Bulgarin als Opfer von Menschenhandel ausgeforscht werden.

Die Frau wurde 2014 im Alter von 18 Jahren über eine Facebook-Bekanntschaft von Bulgarien nach Österreich gelockt, indem man ihr vorspiegelte, dass sie in Österreich als Reinigungskraft arbeiten könne.

Als die junge Bulgarin in Österreich ankam, musste ihre Facebook-Bekanntschaft eine Haftstrafe antreten, weshalb sie an einen 33-jährigen bulgarischen Zuhälter weitergegeben wurde.

Der Mann täuschte anfangs vor, sich um die Frau zu kümmern, beeinflusste sie, zwang sie aber, auf dem Straßenstrich und in Bordellen als Prostituierte zu arbeiten.

Zuhälter versprach Haus zu bauen

Er versprach ihr große Verdienstmöglichkeiten und ein Haus zu bauen. Der Zuhälter bestimmte daraufhin Preise, Standplatz, Arbeitszeiten sowie Arbeitsbedingungen der Frau und kontrollierte, ob die Bulgarin seine Vorgaben einhielt.



Ohne, dass die Frau eine Gegenleistung von dem Mann erhielt, musste sie die Hälfte ihrer Einnahmen als Prostituierte an den Zuhälter abgeben.

Als die Frau 2015 nach Bulgarien zurückkehren und ihre Tätigkeit aufgeben wollte, wurde sie von dem 33-Jährigen mehrfach bedroht und geschlagen. Erst 2017 konnte sie ihre Rückkehr nach Bulgarien antreten.



Nun konnte der Zuhälter festgenommen werden. Er wurde nach seiner Einvernahme in die Justizvollzugsanstalt Innsbruck eingeliefert.

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