Österreich

24-Jähriger finanzierte Kokainsucht durch Mietbetrug

Heute Redaktion
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Bild: Symbolfoto/ Fotolia

Weil er Geld für seine Kokainsucht benötigte, inserierte ein 24-Jähriger seine eigene Wohnung und die Wohnungen von Bekannten im Internet. er streifte Anzahlungen in der Höhe von 60.000 Euro ein. Danach hörten die 32 Betrugsopfer nie wieder etwas von ihm. Dafür wurde der Betrüger rechtskräftig zu eineinhalb Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. Da er schon im Juli 2015 wegen Betrugs verurteilt worden war, hat er noch drei Jahre abzusitzen.

Immer wieder inserierte der 24-Jährige seine Wohnung im Internet und lockte den Interessenten Anzahlung, Kaution oder Vertragsentrichtungsgebühr heraus. Auch in zwei Wohnungen von Bekannten, für die der Beschuldigte im Urlaub nach dem Rechten sah, führte er Besichtigungen durch. Insgesamt zog er 32 Personen das Geld aus der Tasche.

Kokain, Alkohol und Fortgehen

Als Motiv gab er seine Drogensucht an, in die er sich angeblich nach einer gescheiterten Beziehung gestürzt hatte. "75 Prozent von dem Geld, das ich bekommen hab', ist für die Drogen draufgegangen. Der Rest für Alkohol und Fortgehen", sagte der 24-Jährige vor Gericht.

Betrug am Tag seiner ersten Verurteilung

"Die Leute tun mir wirklich leid", beteuerte er beim Prozess. Damals schien er jedoch noch keine Reue zu empfinden. Sogar direkt nach einer Verurteilung wegen Betrugs im Juli 2015 in St. Pölten habe er sich "ins Auto gesetzt, eine Nase gezogen" und sei nach Wien gefahren, um dort zwei Besichtigungen durchzuführen.

Freundin half mit

Seine neue Freundin half ihm beim kriminellen Treiben. Sie gab bei den vorgetäuschten Besichtigungsterminen vor, die Vormieterin zu sein. Da die 21-Jährige bisher unbescholten war und nur geringfügig beteiligt war, kam sie mit einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe davon.