Niederösterreich

25-Jähriger muss nach einem Faustschlag 2 Jahre in Haft

Mit einem Schlag hatte ein 25-Jähriger auf einem Fest in Horn einen 30-Jährigen niedergestreckt. Vor Gericht kassierte der Schläger nun 2 Jahre Haft.

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Der Angeklagte vor dem Landesgericht Krems
Der Angeklagte vor dem Landesgericht Krems
privat

Mit sportlicher Figur, gepflegt und unauffällig saß ein 25-Jähriger jetzt in Krems auf der Anklagebank: Ein derartiges Gewaltpotenzial würde man dem jungen Mann auf den ersten Blick niemals zutrauen.

Acht Vorstrafen

Der achtfach einschlägig vorbestrafte Österreicher aus dem Bezirk Waidhofen/Thaya war erst Ende Oktober 2019 aus der Haft entlassen worden, zwei Monate später schlug er schon wieder zu: In der Silvesternacht war der 25-Jährige in einem Festzelt in Horn mit einem Partygast (30) in Streit geraten. Den Disput beendete der 25-Jährige mit einem einzigen, schwungvollen Faustschlag. 

Ausgeknockt und blutend ging das Opfer zu Boden, erlitt einen Nasenbeinbruch mit Verschiebung der Bruchenden und landete im Krankenhaus.

Beteuerungen halfen nichts

Bei der Verhandlung in Krems sagte der Angeklagte: "Ich habe jetzt einen Job, reduziere stets meinen Alkoholkonsum und mache eine Therapie." Nur die Beteuerungen halfen bei all den Vorstrafen und in Anbetracht des schnellen Rückfalls nichts: Zwei Jahre unbedingte Haft für einen Faustschlag (nicht rechtskräftig).

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