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25-Millionen-Angebot von Weinstein regt Emily auf

Heute Redaktion
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Harvey Weinstein will seinen Opfern Millionen zahlen. Das Netz ist empört, auch Model Emily Ratajkowski kritisiert den Entscheid und sagt deutlich, was sie davon hält.

25 Millionen Dollar - so viel will der frühere Filmproduzent Harvey Weinstein (67) den mehr als 30 Missbrauchsopfern zahlen, die juristisch gegen ihn vorgegangen sind. Sie müssen sich die Summe untereinander aufteilen. Und auf ein Geständnis von Weinstein verzichten.

Laut TMZ.com ist nämlich Teil der Vereinbarung, dass Weinstein keinerlei Schuld eingestehen muss. Er muss noch nicht mal das Geld aus der eigenen Tasche bezahlen: Die Versicherer seines bankrotten Filmstudios sollen den Betrag übernehmen.

Die Vereinbarung stösst auf harsche Kritik. "Wir weisen die Vorstellung zurück, dass dies die beste Einigung war, die im Namen der Opfer erzielt werden konnte", erklärt Anwalt Douglas Wigdor, der zwei mutmaßliche Weinstein-Opfer vertritt.

"Besser 25 Millionen Jahre im Knast"

Auch im Netz reagieren die User empört. "Wenn Harvey Weinstein das alles getan hat, sollte er ins Gefängnis und nicht Geld verteilen", sagt dieser User stellvertretend für viele.

Andere werden noch deutlicher. Statt 25 Millionen zu zahlen, sollte Weinstein besser 25 Millionen Jahre "allein in einer Gefängniszelle verrotten", twittert dieser User.

Ratajkowski hebt Arm und sagt: "Fuck Harvey"

Model und Schauspielerin Emily Ratajkowski (28) verurteilt die Einigung ebenfalls auf Twitter. "Weinstein, dem Straftaten vorgeworfen werden, die von sexueller Belästigung bis hin zu Vergewaltigung reichen, muss kein Fehlverhalten eingestehen oder sein eigenes Geld bezahlen", kritisiert sie öffentlich. Und verleiht ihrer Wut mit einem Bild Nachdruck: "Fuck Harvey" steht auf der Innenseite ihres Oberarms geschrieben.

Ratajkowski geht noch einen Schritt weiter und platziert ihr deutliches Statement zusätzlich an der Filmpremiere von "Uncut Gems" am Mittwoch in Hollywood. Beim Posieren vor den Fotografen auf dem roten Teppich hebt sie ihren Arm – und hält ihre Message an den Ex-Filmproduzenten in die Kameras.