Wirtschaft

25 Millionen günstiger: Westbahn will ÖBB-Deal kippen

Heute Redaktion
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Bild: www.picturedesk.com

Der private Bahnbetreiber Westbahn möchte von den ÖBB das Vorarlberg-Geschäft übernehmen. Das Angebot an den Verkehrsminister: 25 Millionen Euro Ersparnis gegenüber dem ÖBB-Paket.

Schon lange kritisiert Westbahn-Chef Erich Forster die in seinen Augen teure Vergabe von Öffi-Aufträgen an die ÖBB unter Umgehung von Mitbewerbern. Jüngstes Beispiel laut Forster: Vorarlberg, wo die ÖBB ab Dezember 2018 auf weitere zehn Jahre für den Bahn-Nahverkehr verantwortlich zeichnen sollen. Kostenpunkt – 400 Millionen. Geklagt wurde bereits.

Nun soll der im Juli 2016 zwischen Bund, Land Vorarlberg und der Bahn vereinbarte Handel auch mit einem Angebot gekippt werden. Wichtigste Punkte: Westbahn übernimmt die Versorgung und erspart dem Steuerzahler, gerechnet auf zehn Jahre, rund 25 Millionen Euro.

Zusätzlich werden der Einsatz neuer Züge und die Übernahme der betroffenen ÖBB-Mitarbeiter zugesichert. Vorarlberg ist übrigens nur der Anfang. Denn auch in anderen Bundesländern ist die private Westbahn an der Übernahme des Nahverkehrs interessiert.