Österreich

250.000 Euro Spenden für Opfer von Zeltfest-Unglück

Heute Redaktion
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Monate nach dem Sturm-Drama mit zwei Toten im Innviertel wurden Tausende Euro Spendengeld für die Opfer gesammelt.
Monate nach dem Sturm-Drama mit zwei Toten im Innviertel wurden Tausende Euro Spendengeld für die Opfer gesammelt.
Bild: Daniel Scharinger

Die Gemeinde von St. Johann am Walde ist nach der Zeltfest-Katastrophe in Frauschereck (OÖ) ein Musterbeispiel für Zusammenhalt in der Gesellschaft.

Selbst Monate nach dem tragischen Zusammenbruch eines Festzelts in Frauscherek (Heute berichtete), bei dem zwei Personen getötet worden waren, ist die gelebte Solidarität der Gemeinde ungebrochen. "Die Betroffenheit nach dem Unglück im Ort war sehr groß, aber der Zusammenhalt und die Gemeinschaft gaben allen Kraft. 'Gemeinsam sind wir stark' unter diesem Motto erfolgte die Verarbeitung der Tragödie in der Feuerwehr und darüber hinaus", so Feuerwehrkommandant Erich Feichtenschlager von der Feuerwehr Frauschereck, im Gespräch mit Salzburg24.at. Die Feuerwehr Frauschereck hatte das Zeltfest seit 1979 veranstaltet.

250.000 Euro Spenden für die Opfer gesammelt

Im Zuge der Aufarbeitung der tragischen Ereignisse riefen zahlreiche private Organisationen, Firmen und Vereine zu Spendenaktionen auf. Insgesamt kamen so in den vergangenen Monaten 250.000 Euro an Spendengeldern zusammen. Die Spenden werden jetzt von einer Kommission bestehend aus Diakon Anton Baumkirchner, Bezirkshauptmann Georg Wojak, Bürgermeister Gerhard Berger (SPÖ) und Feuerwehrkommandant Erich Feichtenschlager verwaltet.

Hilfe für die Opfer der Katastrophe

Mit dem Geld sollen vor allem die Familien der beiden Todesopfer und die vielen Verletzten, die es bei dem tragischen Unfall gegeben hatte, unterstützt werden. Betroffene können auf dem Gemeindeamt in St. Johann am Walde entsprechende Anträge einbringen, informierte die Feuerwehr. Diese Zuwendungen seien jedoch keinesfalls als eine Form der Schadenersatzzahlungen zu verstehen.

(mat)