Österreich

250 Jobs! Lidl-Zentrum übersiedelt nach NÖ

Die Diskonterhandelskette Lidl verlegt 2021 ihr Logistikzentrum aus dem burgenländischen Müllendorf nach Großebersdorf (Mistelbach).

Heute Redaktion
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Die Diskonterhandelskette Lidl verlegt 2021 ihr Logistikzentrum nach Großebersdorf.
Die Diskonterhandelskette Lidl verlegt 2021 ihr Logistikzentrum nach Großebersdorf.
Bild: picturedesk.com

Am neuen Standort sollen rund 150 Mio. Euro investiert werden und bis zu 250 Arbeitsplätze entstehen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Lidl reagierte damit auf einen Medienberichte, wonach hohe Auflagen beim Umweltschutz Ausbaupläne am Standort in Müllendorf zunichtegemacht hätten und auch ein "Geheimtreffen" zwischen Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und dem Management ergebnislos verlaufen sei. "Die Gründe für die Übersiedlung sind weder bei umweltrechtlichen Auflagen noch bei der Politik zu suchen", stellte Lidl dazu fest. Das Unternehmen beschäftigt in Müllendorf nach eigenen Angaben derzeit rund 200 Mitarbeiter.

Begründet wird der Standortwechsel damit, dass das Unternehmen wachse und sowohl der Umsatz auf bestehender Fläche als auch die Filialanzahl steigen würden. Im Großraum Wien werde man in Zukunft "noch viele weitere Filialen" eröffnen. Der Standort Müllendorf als Regionallager könne die für die Expansion benötigten Kapazitäten langfristig nicht mehr bereitstellen.

Seit der Eröffnung eines dritten Lidl-Lagers in Wundschuh in der Steiermark entspreche die Lage der Niederlassung in Müllendorf "nicht mehr der Logistik-Strategie von Lidl Österreich". Die Logistik für die Wiener Filialen soll daher ab voraussichtlich Anfang 2021 über das neue Lager in Großebersdorf abgewickelt und der Standort von Müllendorf um 80 Kilometer nach Niederösterreich verlegt werden.

Die endgültige Verlegung solle voraussichtlich Anfang 2021 erfolgen. Man werde mit jedem Mitarbeiter am Standort Müllendorf reden, um Möglichkeiten ausloten, trotzdem weiterhin bei Lidl Österreich zu arbeiten. Parallel dazu kündigte das Unternehmen einen Sozialplan an. (red)