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250 km/h! Biker spielte "mit allem Glück der Welt"

Heute Redaktion
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Bild: Gorgoroth/Wikipedia/CC BY-SA 3.0

170 km/h zu schnell über die A22, mit Tempo 150 über rote Ampeln in Favoriten! Nach 20-minütiger Jagd stoppte eine Polizeisperre den Tschetschenen (25). Dutzende Anzeigen!

170 km/h zu schnell über die A22, mit Tempo 150 über rote Ampeln in Favoriten! . Dutzende Anzeigen!
Am Samstag um 0.30 Uhr fällt einer Zivilstreife auf Höhe der Floridsdorfer Brücke ein Motorradfahrer auf. Die Fahrbahn ist regennass, am Sozius sitzt eine junge Frau. Der Tacho zeigt 120 km/h. Mit ihrem Skoda Octavia (190 PS) nehmen die Polizisten die Verfolgung auf, deuten dem Biker zu stoppen. Der gibt der Honda CBR 600 (120 PS) die Sporen, heizt mit bis zu 250 km/h von der A22 auf die A23 in Richtung Süden.

Er nimmt die Abfahrt Verteilerkreis, bolzt mit Tempo 150 über rote Ampeln auf der Grenzackerstraße. Bei der Kreuzung Laxenburger Straße/Troststraße stoppen quergestellte Streifenwagen die Wahnsinnsfahrt. Während den Zivilpolizisten die Knie schlottern, zeigen sich der Biker (25) und seine Wiener Sozia (19) völlig cool.

Gegenüber der Polizei sagt der Tschetschene lapidar: "Das Bike habe ich mir von einem Freund ausgeborgt. Zuerst habe ich Ihre Anhaltezeichen nicht gesehen, danach hatte ich Angst, weil ich keinen Führerschein besitze." Es hagelte Dutzende Anzeigen wegen Rasens, Gefährdung, Rot-Fahrens – und fürs Fahren ohne Vignette!

"Dass hier nichts passiert ist, ist absoluter Zufall. Der Mann hat sich, seine Mitfahrerin und Dutzende Verkehrsteilnehmer massiv gefährdet", so Oberst Wolfgang Schererbauer, seit über 30 Jahren bei der Landesverkehrsabteilung und ebenso lang selbst Biker, zu "Heute". Er spricht von "schwerstem Harakiri", der Mann habe "mit allem Glück der Welt gespielt".