Österreich

26-Jähriger riss Opa am Höchstein mit in den Tod

Heute Redaktion
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Der Höchstein (2.543 m) in den Schladminger Tauern. Archivbild.
Der Höchstein (2.543 m) in den Schladminger Tauern. Archivbild.
Bild: picturedesk.com

Der Ausflug einer steirischen Familie nahm ein tödliches Ende: Ein 26-Jähriger rutschte aus und stürzte. Sein Großvater wollte ihn retten und wurde mitgerissen.

In den Schladminger Tauern ist es zu Mariä Himmelfahrt zu einem tödlichen Alpinunfall gekommen. Gegen 10.45 Uhr vormittags waren zwei Mitglieder einer Wandergruppe in eine steil abfallende Rinne gestürzt.

Die näheren Umstände blieben lange Zeit unklar. Erst am späten Abend wurde das ganze Ausmaß des tödlichen Dramas bekannt: Bei der Wandergruppe handelte es sich um eine sechsköpfige Familie, die unmittelbar unterhalb des 2.543 Meter hohen Gipfels des Höchsteines unterwegs war.

Im dortigen Bereich sind auf einigen Metern Metallbügel zum besseren Aufstieg im felsigen Gelände angebracht. Beim Aufstieg dürfte ein 26-Jähriger aus dem Bezirk Liezen darauf ausgerutscht und gestürzt sein. Der 75 Jahre alte Großvater des Gestürzten dürfte noch versucht haben seinen Enkel aufzufangen und wurde dabei ebenfalls mitgerissen. Beide Personen stürzten etwa 100 bis 120 Meter über scharfkantige Felsstufen ab und erlitten dabei tödliche Verletzungen.

Die Bergung der Familienangehörigen wurde durch einen Rettungshubschrauber und die Bergung der Verunglückten durch einen Hubschrauber des BMI/Flugeinsatzstelle Graz geborgen. Am Einsatz nahmen auch Mitglieder der Bergrettung, der Alpinpolizei und Beamte der Polizei Haus im Ennstal teil. Ein Kriseninterventionsteam wurde ebenfalls angefordert.

(red)