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27-Jährige trinkt Alkohol auf leeren Magen und stirbt

Alice Burton Bradford tat vieles, was gemeinhin als gesund gilt. Doch das alles konnte sie nicht vor dem Tod bewahren.

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Eine 27-jährige Britin starb nachdem sie Alkohol auf leeren Magen getrunken hatte (Symbolbild).
Eine 27-jährige Britin starb nachdem sie Alkohol auf leeren Magen getrunken hatte (Symbolbild).
iStock

Keine Alkoholikerin, sondern vielmehr ein Gesundheitsfreak. Das sagen Freunde über Alice Burton Bradford. Dass sie das so betonen, hat einen traurigen Grund: Die 27-Jährige verstarb kürzlich, nachdem sie zuvor Alkohol konsumiert hatte.

"Wissen nicht, wie viel sie getrunken hat"

"Es war ein absolut schrecklicher Schock. Niemand hat damit gerechnet", zitiert Theargus.co.uk ihren Freund Aaron Mulvay. Burton Bradford starb noch in ihrem Garten in Elm Grove in der Nähe der britischen Küstenstadt Brighton. "Wir wissen nicht, wie viel sie an diesem Wochenende getrunken hat." Aber die konsumierte Menge sei sicher nicht der Grund für ihren plötzlichen Tod gewesen.

Das sehen offenbar auch die Ärzte so, die nur noch den Tod der 27-Jährigen feststellen konnte. Demnach ist sie an einer sogenannten alkoholischen Ketoazidose gestorben. Dabei handelt es sich um eine selten auftretende und noch seltener zum Tod führende Komplikation nach Alkoholkonsum auf nüchternen Magen.

Bei der alkoholischen Ketoazidose handelt es sich um eine Stoffwechselkomplikation, die entweder auf einen heftigen Alkoholexzess folgt, oder – wie im Fall von Alice Burton Bradford – nach dem Konsum von Alkohol nach einer sogenannten Hungerphase auftreten kann.

Dies kann etwa nach dem Fasten oder bei Magersucht passieren, deutlich seltener aber auch, wenn der Magen leer ist. Typischerweise tritt sie 24 bis 72 Stunden nach dem Trinken auf. Die alkoholische Ketoazidose führt zu einer Übersäuerung des Blutkreislaufs und verursacht Übelkeit, Erbrechen und akute Bauchschmerzen. Rechtzeitig erkannt, kann sie mithilfe einer Infusion von Kochsalz und Traubenzucker behandelt werden.

"Sie ging in den Garten und starb"

Im Fall von Burton Bradford ging alles ganz schnell, wie ihr Kollege laut Metro.co.uk sagte: "Sie schaffte es nicht einmal, ins Spital zu gehen: Sie ging in den Garten und starb." Er habe nicht gewusst, dass es so etwas wie die alkoholischen Ketoazidose überhaupt gibt. Er fordert, mehr darüber zu berichten, "um ähnliche Tragödien zu verhindern".

Auf Gofundme.com haben Aaron und weitere Freunde ein Crowdfunding lanciert. Wegen Corona hätte keiner von ihnen zu Alices Beerdigung gehen können, deshalb planen sie, eine Gedenkbank aufstellen.

"Wir würden diese gerne an den Klippen aufstellen lassen, wo Alice früher mit ihrem Hund spazieren ging, oder in einem schönen Park, da sie die Tierwelt liebte", erklärt Mulvay. "Das Geld, das danach übrig bleibt, werden wir einer Wohltätigkeitsorganisation spenden."

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