Welt

27-Jähriger hängte seinen Hund "Asko" an Baum auf

Heute Redaktion
13.09.2021, 20:45

Chris F. musste sich am Dienstag vor Gericht verantworten, weil er seinen Hund aufgehängt hatte. Der 27-Jährige wurde schuldig gesprochen, erhielt aber eine milde Strafe.

Ein Spaziergänger hatte Ende Jänner 2017 einen Hund im Schöffengrunder Wald in Mittelhessen entdeckt. Der Vierbeiner war tot, aufgehängt an einem Baum.

Als mutmaßlicher Täter konnte schnell sein Herrchen Chris F. ausgeforscht werden. Nun musste sich der 27-Jährige wegen Tötung eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund vor dem Amtsgericht Wetzlar verantworten.

F. wurde schuldig gesprochen, kam aber mit einer milden Strafe davon. Das Urteil: Ein Jahr Haft auf Bewährung und eine Geldstrafe von 3.000 Euro, die er an den Naturschutzbund Hessen zahlen muss.

"Asko" wurde hingerichtet

Die deutsche "BILD" spricht von einer regelrechten Hinrichtung von Schäferhundmischling "Asko". Chris F. hatte die Leine in knapp zwei Metern Höhe an einem Baum gebunden und danach stramm gezogen.

Die Hinterbeine des Hundes berührten dabei gerade noch den Boden. In ihrem Bericht schilderte die Polizei den Todeskampf als "qualvoll".

Der 27-Jährige gestand die Tat vor Gericht. Das Urteil liegt dabei weit unter der Höchststrafe, denn das Tierschutzgesetz hätte für diese Tat eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahre vorgesehen.

Chris F. darf weiterhin Hunde halten

Chris F. soll mit der Haltung von "Asko" zum Tatzeitpunkt überfordert worden sein. Er habe sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befunden und selbst keine Erklärung für sein grausames Handeln, wird eine Sprecherin des Gerichts in der "BILD" zitiert.

Besonders brisant: Der 27-Jährige darf selbst nach der Tat weiter Tiere halten. Es bestehe laut Gericht nämlich keine Wiederholungsgefahr.

(wil)

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