Österreich

270.000 € im Keller gefunden: Herkunft geklärt

Anfang des Jahres fand ein neuer Mieter im Kellerabteil eine große Geldsumme. Nun da die Herkunft des Geldes geklärt ist, gab es eine Festnahme.

Heute Redaktion
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(Symbolbild)
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Bild: Fotolia

Der neue Mieter fand am 10. Jänner 2017 sechs Geldbündel mit 500-Euro-Scheinen im Kellerabteil seiner neuen Wohnung in Graz-Andritz. Insgesamt 269.500 Euro. Sie waren in einem Karton verpackt, der Mann verständigte sofort die Polizei.

Er wollte mit dem Geld nichts zu tun haben, da er an eine Straftat glaubte. Nun stellt sich heraus, dass er mit dieser Vermutung goldrichtig lag. Den Ermittlern gelang es nun, das Geld zurückzuverfolgen.

Die Polizei hat während ihrer Arbeit in dem Fall alle Eigentümer und sämtliche Mieter des Gebäudes befragt. Die Spuren führten zu einem 48-jährigen Grazer, der Eigentümer einer Nachbarwohnung ist.

Er war Immobilienmakler und hat vermutlich beim Verkauf einer Liegenschaft illegal Geld kassiert. Neben der Maklerprovision soll er mehrere Hunderttausend Euro zusätzlich eingesteckt haben. Einen Teil davon stellte er ins Kellerabteil des Nachbarn, glaubte nicht daran, dass die Wohnung bald vermietet wird.

Der Verdächtige wurde in seiner Wohnung festgenommen, Geldwäsche bzw. schwerer Betrug und andere Finanzvergehen werden ihm vorgeworfen. Er wollte offenbar auch Zeugen beeinflussen. Das alles bestreite er allerdings, nach einer ersten Befragung sitzt er nun in der Justizanstalt Graz-Jakomini.

(csc)