EU-Wiederaufbauplan

27,5 Millionen Euro: Große Zukunftspläne im Volksmuseum

Seit November 2023 wird sie geplant: Die Sanierung des Volkskundemuseums. Im Jänner geht's los. Das Ganze wird mit 27,5 Millionen Euro gefördert.

Wien Heute
27,5 Millionen Euro: Große Zukunftspläne im Volksmuseum
Das Volkskundemuseum wird umfassend saniert und lädt, bevor es losgeht, noch einmal zu Gratis-Veranstaltungen ein.
Denise Auer

Lange wurde sie vorbereitet: Im kommenden Jänner soll nun die Sanierung des Volkskundemuseums im Palais Schönborn in der Laudongasse (Wien-Josefstadt) beginnen. Im Juni 2026 soll das Haus dann mit einem überarbeiteten Museumskonzept wiedereröffnet werden. Bis die Bauarbeiter kommen, sind noch einmal alle Wiener eingeladen, zahlreiche Veranstaltungen und Führungen zu erleben - gratis.

Ein bedeutender Meilenstein sei die anstehende Sanierung mit Planungsvorlauf seit November 2023, hieß es zur Pressekonferenz am Mittwoch, 18. September. Die Sanierung des Wiener Volkskundemuseums ist Teil des österreichischen EU-Wiederaufbauplans. Unmittelbar nach der Coronapandemie war das Konjunkturpaket mit dem etwas sperrigen Namen "Aufbau- und Resilienzfazilität" geschnürt worden.

Sanierung des Wiener Volkskundemuseums

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    Matthias Beitl, Direktor des Volkskundemuseums Wien
    Matthias Beitl, Direktor des Volkskundemuseums Wien
    Denise Auer

    EU fördert die ökologische Sanierung großzügig

    700 Millionen Euro stecken in dem Paket – davon fließen nun 25 Millionen Euro in die Sanierung des Wiener Museums. Hinzu kommen 2,5 Millionen Euro aus dem nationalen Geldsackerl, das Kultur in Österreich finanziert.

    Umgesetzt wird die ökologische, denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes vom Büro Silberpfeil-Architekten. Das Bauprojektmanagement liegt bei der Bundesimmobiliengesellschaft und als Bauherr zeichnet das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport verantwortlich.

    Darauf können sich die Wiener freuen

    Auf diese Punkte können sich die Wiener jetzt schon freuen: Ausstieg aus dem Erdgas dank neuer Wärmepumpe, neue Fenster mit UV-Schutz, komplette Sanierung im Sinne des Denkmalschutzes, barrierefreie Erschließung durch einen Aufzug und barrierefreie Zugänglichkeit der Räume, Erweiterung der Gastronomie und der konsumfreien Zonen, Erhalt des Durchgangs Laudongasse-Schönbornpark und zu guter Letzt: Die Platane im Hof wird nicht angefasst und bleibt erhalten.

    Bis 25. September können sich die Wiener informieren, was genau passieren wird: bei der Planschau während der Museumsöffnungszeiten steht Material zur Vertiefung bereit. Vor Start der Bauarbeiten im Jänner 2025 lädt das Museum ein zu kostenlosen Veranstaltungen und Führungen. Museum, Shop und Hildebrand Café sind bis 29. September geöffnet. Auch im Oktober wird der Innenhof und der einstige Luftschutzbunker im Schönbornpark während der Events weiter zugänglich sein. Ab 25.-26. Oktober gilt: Schlussverkauf - alles muss raus.

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      Unsplash / Leserreporter

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Sanierung des Wiener Volkskundemuseums im Palais Schönborn, die im Januar 2025 beginnt und bis Juni 2026 abgeschlossen sein soll, wird mit 27,5 Millionen Euro aus dem EU-Wiederaufbauplan und nationalen Mitteln finanziert
      • Die ökologische und denkmalgerechte Sanierung umfasst unter anderem den Ausstieg aus Erdgas, barrierefreie Zugänge und die Erweiterung der Gastronomie, wobei die Wiener bis zum Baubeginn zahlreiche Veranstaltungen und Führungen genießen können
      red
      Akt.