Österreich

28-Jähriger in Haft gestand Tötung

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Ein obdachloser Tscheche hat in der Justizanstalt Josefstadt gegenüber seiner Psychologin gestanden, nach einem Trinnkgelage vor Silvester einen Bekannten aus der Slowakei in Wien nach einem Streit mit einem Stein erschlagen zu haben. Der Verdächtige führte Polizisten zur Leiche, die in einem Weinkeller in der Donaustadt lag. Er will in Notwehr gehandelt haben, weil er mit einem Messer attackiert worden sei.

Lukas D. wurde am 8. März wegen Eigentumsdelikten in seiner Heimat in der Wiener U-Bahn festgenommen. In der Justizanstalt Josefstadt erzählte er im Gespräch mit einer Psychologin, er habe seinen 34-jährigen Bekannten nach einem Trinkgelage zwischen Weihnachten und Silvester tödlich verletzt.

Kurze Bekanntschaft

Auf Wunsch des Häftlings teilte die Mitarbeiterin der Polizei mit, dass dieser gesprächsbereit sei. Danach erzählte der Tscheche auch den Beamten die Geschichte. Seinen Schilderungen zufolge dürfte er den Slowaken im November kennengelernt haben.
Zwischen Weihnachten und Silvester drangen die Obdachlosen in einen unverschlossenen Weinkeller an der Wagramer Straße ein und konsumierten dort mitgebrachten Alkohol. Aus noch unbekanntem Grund gerieten sie in Streit. Der 28-Jährige behauptet, der Slowake sei mit einem Messer auf ihn losgegangen, woraufhin er diesen mit einem Stein angeblich in Notwehr erschlagen habe.

Keine Spur vom Messer

Daraufhin führte der 28-jährige Beschuldigte Beamte zum Tatort. Dort fanden Polizisten zwar die Leiche, aber nicht das Messer, mit der der Beschuldigte attackiert worden sein will.