Niederösterreich

280 Tonnen tschechische Äpfel mit AMA-Siegel versehen

Nachdem ein Großauftrag geplatzt war, griff ein Obstbauer (31) in die Trickkiste und verwandelte 280 Tonnen tschechische Äpfel in heimisches Obst.

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Betrug mit Äpfeln
Betrug mit Äpfeln
istock (Symbol)

"Keiner wollte tschechische Äpfel haben", sagte ein wegen gewerbsmäßig schweren Betruges angeklagter Bauer am Kremser Landesgericht resignierend.

AMA-Schwindel

Um nicht auf 280 Tonnen Ware sitzen zu bleiben, griff ein Obsthändler aus Krems nach einem geplatzten Großauftrag zu unerlaubten Mitteln. Der Großhändler vermerkte einfach in der Lieferbestätigung AMA-Gütenummern von anderen heimischen Obstbauern. So wurde aus 280 Tonnen tschechischen Früchten plötzlich 280 Tonnen heimische Ware. Nur: Ein anderer Bauer hatte davon Wind bekommen, der Schwindel flog auf.

Bedingte Haftstrafe

Die Schadenssumme wurde mit rund 28.000 Euro beziffert. Für den bislang unbescholtenen und geständigen Obsthändler setzte es 13 Monate Haft auf Bewährung. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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