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29 Wiener Polizisten mussten für 33 Euro "Beute" nac...

Heute Redaktion
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Bild: Polizei

Die Polizei wertet es als "bundesländerübergreifende Schwerpunktatkion zur Bekämpfung der offenen Suchtgiftszene in Graz". 29 Wiener Beamte wurden für kurze Zeit nach Graz versetzt. Dort arbeiteten bereits Dutzende an dem Fall. Sichergestellt wurden schließlich 2.500 Euro und kleine Mengen Drogen.

Die Polizei wertet es als "bundesländerübergreifende Schwerpunktatkion zur Bekämpfung der offenen Suchtgiftszene in Graz". 29 Wiener Beamte wurden für kurze Zeit nach Graz versetzt. Dort arbeiteten bereits Dutzende an dem Fall. Sichergestellt wurden schließlich 2.500 Euro und kleine Mengen Cannabis.

Seit 27. Dezember lief die Schwerpunktaktion mit Grazer und Steirischen Beamten. Laut Auskunft von Polizeisprecher Oberst Joachim Huber waren im Schnitt rund 25 Polizisten im Einsatz. Am 11. Jänner kamen 29 Wiener Kollegen zur Verstärkung. Die Beamten aus der Hauptstadt sollten die Steirischen Kollegen unterstützen, weil die Wiener Gesichter in der Szene noch nicht bekannt waren. Bei der "heißen" Schlussphase des Einsatzes waren täglich insgesamt 40 Beamte im Einsatz.

31 Personen wurden seit Ende Dezember festgenommen, 27 davon nach dem Suchtmittelgesetz und vier wegen unrechtmäßigen Aufenthalts in Österreich. 

Zwei Tage Einsatz: Jeder Polizist stellt knapp über einen Gramm Drogen sicher

In den letzten beiden Tagen des Einsatzes rückten die Beamten mit Wiener Hilfe verstärkt mutmaßlichen Drogendealern auf öffentlichen Plätzen und in Parkanlagen auf den Pelz. Mit Hilfe der Wiener Kollegen wurden in diesen zwei Tagen 15 Kleindealer auf frischer Tat ertappt. Den Verdächtigen wurden die Drogen weggenommen. Insgesamt hatten sie 2.500 Euro an Drogengeld bei sich. Dazu noch 80 Baggies mit Cannabis. Insgesamt waren es knapp über zehn Dekagramm. 

Die von Minister Sobotka angekündigte Nulltoleranz wurde teuer. Lässt man die ersten 16 Tage der Schwerpunktaktion unbeachtet, haben 40 Polizisten im täglichen Einsatz in den letzten beiden Tagen im Schnitt 32,25 Euro pro Mann, Nase und Tag sichergestellt. Dazu hätte jeder Beamte aufgerundet 1,3 Gramm Cannabis pro Person und Tag in die Asservatenkammer bringen können.