Österreich

2G-Kontrolle mit Sturmgewehr – Polizei entsetzt

Mit dem Video einer angeblichen 2G-Kontrolle durch die Wega machen Schwurbler Stimmung gegen die Polizei. Nun sorgt die LPD Wien für Aufklärung.

Nikolaus Pichler
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Mit gefährlichen und falschen Behauptungen schüren Corona-Leugner derzeit Stimmung gegen die Exekutive. 
Mit gefährlichen und falschen Behauptungen schüren Corona-Leugner derzeit Stimmung gegen die Exekutive. 
LPD Wien

Ein aus dem Kontext gerissenes Video bereitet der Polizei aktuell massive Probleme. Der Clip zeigt einen echten Einsatz der Sondereinheit Wega (Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung). Schwurbler missbrauchen die Aufnahmen zur Verbreitung von Fake-News über 2G-Kontrollen durch die Elite-Truppe. 

Jetzt sagen die Beamten der Corona-Propaganda aus Schwurbler-Kreisen den Kampf an. Am Sonntag veröffentlichte die Wiener Polizei ein Posting auf ihrer Facebook-Seite. "Ja, bei dem Video handelt es sich um einen Einsatz der WEGA in einem Lokal. Die Kollegen unterstützen bei der Durchsetzung eines Festnahmeauftrags. Die WEGA führt keine 2G-Kontrollen durch", heißt es darin. "Ausgehend von diversen Telegram-Gruppen wird derzeit Stimmung gegen die Polizei gemacht. Videos von polizeilichen Einsätzen werden aus dem Zusammenhang gerissen und mit 2G Kontrollen in Verbindung gebracht. So auch beim besagten Video des Einsatzes", so die Beamten weiter. 

Tipps um Fake-News zu erkennen

Nachrichten kritisch betrachten
Vorsicht bei Ton, Wortwahl und Formulierungen: Reißerische Formulierungen, viele Rufzeichen und Großbuchstaben sowie drastische Bilder können erste Hinweise auf Falschmeldungen sein. 
Quellen prüfen
Wer hat den Beitrag veröffentlicht? Gibt es bereits mehrere Beiträge und kann man eventuell eine inhaltliche Tendenz erkennen? Steckt hinter der Veröffentlichung möglicherweise ein bestimmter Zweck? All diese Fragen sollten sich Internet-User bei Nachrichten stellen.
Aktualität prüfen
Auch den Zeitpunkt der Aufnahme von Bildern und Videos sollte berücksichtigt werden. Dabei helfen können Tools wie die umgekehrte Bildersuche bei Google oder ein Blick in die Metadaten von Dateien. 
Experten gegebenenfalls um Rat fragen
"Fragt nach, bei polizeilichen Themen könnt ihr uns jederzeit fragen", stellt die Polizei klar. Die Gesetzeshüter verweisen zudem auf eigene Faktenchecker-Websites wie mimikama oder CORRECTIV.

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