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3.814 neue Österreicher, ein Drittel hier geboren

Heute Redaktion
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3.814 Personen wurde im ersten Halbjahr 2014 die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Das sind 100 Einbürgerungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, teilte die Statistik Austria am Dienstag mit. Mit diesem Plus von 2,7 Prozent setzte sich der seit dem Jahr 2011 steigende Trend weiter fort. Mehr als ein Drittel der neu Eingebürgerten wurde bereits in Österreich geboren.

Fünf Bundesländer wiesen im ersten Halbjahr 2014 höhere Einbürgerungszahlen auf als von Jänner bis Juni des Vorjahres. Die stärksten Zuwächse gab es im Burgenland (plus 26 Prozent) und in der Steiermark (plus 24,0 Prozent), gefolgt von Tirol (plus 6,1), Kärnten (plus 5,1) und Wien (plus 4,2 Prozent). In Niederösterreich (minus 6,9 Prozent), in Vorarlberg (minus 2,9 Prozent), in Oberösterreich (minus ein Prozent) und in Salzburg (minus 0,8 Prozent) gab es im ersten Halbjahr dagegen weniger Einbürgerungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Mehr als die Hälfte der Einbürgerungen (2.101 oder 55,1 Prozent) erfolgte aufgrund eines Rechtsanspruchs, darunter 1.111 Personen nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen (z. B. Geburt in Österreich, EWR-Staatsangehörigkeit oder asylberechtigt) und 423 Personen aufgrund der Ehe mit einem Österreicher bzw. einer Österreicherin.

Unter dem Titel "Erstreckung der Verleihung" wurden 122 Ehegatten sowie 981 Kinder zu österreichischen Staatsbürgern und Staatsbürgerinnen, zusammen 28,9 Prozent der Einbürgerungen. 610 Personen (16 Prozent) erhielten die Staatsbürgerschaft im Ermessen, darunter 587 Personen nach mindestens zehnjährigem Wohnsitz.

Die Einbürgerungen nach Herkunftsland:


Bosnien und Herzegowina - 593 (15,5 Prozent)
Türkei - 453 (11,9 Prozent)
Serbien - 385 (10,1 Prozent)
Kosovo - 212
Russische Föderation - 211
Rumänien - 132
Mazedonien - 105
Deutschland - 98
China - 98
Kroatien - 94