Österreich

3 Ambulanz-Zentren sollen Wiens Spitäler entlasten

Heute Redaktion
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Bild: Heute

In den nächsten 16 Jahren krempelt Wien sein Spitalssystem komplett um. Es soll nur mehr sechs Schwerpunkt-Krankenhäuser geben, dazu mindestens drei "Ambulanzzentren". Was jetzt kommt.

In den nächsten 16 Jahren krempelt Wien sein Spitalssystem komplett um. Es soll nur mehr sechs Schwerpunkt-Krankenhäuser geben, dazu mindestens drei "Ambulanzzentren". Was jetzt kommt.

150 Primarärzten wurde gestern erstmals der Medizinische Masterplan vorgelegt. Wunsch der Stadt: Gut 100 Primare sollen sich jetzt bis September in "Peer Groups" auf Details der Durchführung einigen. Klar scheint: Es bleibt wohl kaum ein Stein auf dem anderen.

- 2030 soll es Wien nur mehr sechs Schwerpunktspitäler (plus AKH als Uniklinik) geben.

- Fachrichtungen werden gebündelt und neu auf die Spitäler verteilt (siehe unten). Beispiel: Statt fünf Urologien wie jetzt soll es nur mehr drei geben.

- Die Schwerpunkte der Anstalten: Wilhelminenspital: Onkologie, Herz, Mutter/Kind, Kopf. Hietzing: Trauma, Lunge. Donauspital: Onkologie, Mutter/ Kind, Trauma, Kopf. KH Nord: Lunge, Herz, Mutter/Kind, Trauma. Kaiser Franz-Josef: Onkologie, Herz, Mutter/Kind, Lunge. Rudolfstiftung: Viszeral, Mutter/Kind.

- Neu dazu kommen drei "ambulante Ärztezentren" in der Donaustadt (Nähe Donauspital), Floridsdorf (KH Nord) und Rudolfsheim- Fünfhaus (Kaiser- Franz-Josef-Spital). Sie sollen die Spitalsambulanzen entlasten. Ordinieren sollen hier nicht Spitalsmediziner, sondern niedergelassene Ärzte. "Der niedergelassene Bereich muss attraktivere Öffnungszeiten haben und fachübergreifend arbeiten. Sind die Patienten dort gut versorgt, müssen sie erst gar nicht mehr ins Spital", sagt Wehsely. Ein Pilotversuch in der AKHKinderklinik läuft.