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3-fache Mutter starb, weil sie Schwangere schützte

Heute Redaktion
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Bild: Rob Griffith (AP)

16 Stunden lang hielt der radikal-islamistische Iraner Harun Monis Geiseln im Lindt-Cafe in Sydney. Als die Polizei das Cafe stürmte, mussten drei Menschen sterben. Einer war Monis selbst, ein zweiter der Lokal-Manager Tori Johnson, die dritte die dreifache 38-jährige Mutter und Rechtsanwältin Katrina Dawson.

16 Stunden lang hielt der . Als die Polizei das Cafe stürmte, mussten drei Menschen sterben. Einer war Monis selbst, ein zweiter der Lokal-Manager Tori Johnson, die dritte die dreifache 38-jährige Mutter und Rechtsanwältin Katrina Dawson.

Die Opfer werden in Australien wie Helden gefeiert. Johnson soll den Polizeieinsatz, der alle befreite, ausgelöst haben. Er wollte Monis die Waffe entreißen. Dabei löste sich ein Schuss, Johnson musste sterben. Die Polizisten hörten den Knall und stürmten das Cafe. Kurz nachher waren alle Geiseln befreit.

"Heldin": Frau fing Kugel für schwangere Freundin

Kaffeehaus-Gast Katrina Dawson reagierte blitzschnell und ebenfalls selbstlos. Die Mutter dreier Kinder stellte sich sobald die Schießerei losging laut Medienberichten vor eine schwangere Freundin. Die Kugel, die ihr das Leben kostete, hätte ansonsten vielleicht zwei ausgelöscht - eines davon noch ungeboren.

Die Polizei bestätigte die Berichte noch nicht.  Ermittler seien dabei, den Ablauf zu rekonstruieren, sagte die Vizepolizeichefin von New South Wales, Catherine Burn.

Opfer werden als Helden gefeiert

Erzbischof Anthony Fisher hingegen meinte, dass Johnson und Dawson bereit waren "ihr Leben zu geben, damit andere leben können". Die Opfer des irren Geiselnehmers sind in Australien Helden. Johnsons Eltern zeigten sich stolz auf ihren "wunderbaren Burschen" und riefen alle auf, für den Weltfrieden zu beten.

Vor dem Cafe versammeln sich indes unzählige Menschen verschiedener Religionen, die gemeinsam beten, Blumen niederlegen und der Toten gedenken.

 

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