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3 Frauen, 5 Kinder aus Fängen von Sekte befreit

Die peruanischen Behörden haben eine 19-jährige Spanierin und zwei weitere Frauen befreit, die bei einem Sektenführer im Dschungel lebten.

Heute Redaktion
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Die peruanische Polizei hat eine seit mehr als einem Jahr vermisste 19-jährige Spanierin in einem abgelegenen Dschungelgebiet aus den Händen einer Weltuntergangssekte befreit. Die junge Frau sowie zwei weitere Frauen und fünf Kinder wurden in einer Hütte in San Martín de Pangoa im Zentrum des Landes entdeckt.

Bei der jungen Frau fanden die Polizisten einen Säugling, nach ersten Ermittlungen ihren Sohn. Der Sektenführer Félix Steven Manrique wurde festgenommen.

Vater suchte nach seiner Tochter

Nach Angaben des Chefs der Anti-Menschenhandel-Polizeieinheit, José Antonio Capa, hielt sich der Sektenführer für einen Gesandten Gottes und ließ sich "Prinz von Gurdjeff" nennen. Über soziale Netzwerke wie Facebook habe er Frauen angelockt und sie dazu gebracht, sich seiner Gruppe anzuschließen.

Die junge Spanierin war im Februar vergangenen Jahres von ihrer Familie als vermisst gemeldet worden. Mehrere Monate nach ihrem Verschwinden sagte die junge Frau einem peruanischen Fernsehsender, sie halte sich freiwillig in Peru auf.

Ihr Vater sagte Reportern, seine Tochter stehe psychisch völlig unter dem Einfluss des Sektenführers. Er war nach Lima gekommen, um die Suche nach seiner Tochter voranzutreiben.

(red)

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