Digital

3 Google-Funktionen, von denen du nichts wusstest

Google-Services scheinen fast allgegenwärtig und doch gibt es ein paar nützliche Funktionen, von denen man bis jetzt wenig gehört hat.

Heute Redaktion
Teilen

Der Internet-Gigant Google entwickelt ständig neue Apps, Funktionen und Hilfestellungen. Manche erweisen sich als Segen für Millionen Menschen, etwa Google Maps, andere fristen eher ein Nischendasein, zum Beispiel die Daten-Brille Google Glass, oder werden gleich komplett eingestellt.

Manche Dienste sind durchaus hilfreich, aber nicht sonderlich bekannt. Eine kleine Übersicht.

Google Maps Live View

Derzeit testet Google ein neues Feature für Google Maps in einer offenen Beta. "Live View" ist in der Google-Maps-App auf allen Smartphones verfügbar, die Augmented Reality unterstützen und erleichtert die Navigation, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Denn statt einfach eine flache Karte anzuzeigen, kann man sich hier die Wegbeschreibung mittels großer Pfeile und Wegpunkte durch die Handykamera direkt in der echten Welt anzeigen lassen.

Dabei wechselt der Modus zwischen der AR- und der Karten-Ansicht je nachdem, ob man das Handy in die Höhe hält oder wieder absenkt. Es ist empfehlenswert, die AR-Funktion nur im Stehen zur Kontrolle zu nutzen, da potenziell Gefahren im Straßenverkehr übersehen werden könnten. Außerdem ist Live View nur bei reinen Fußwegen verfügbar. Beinhaltet die Route etwa auch ein öffentliches Verkehrsmittel, ist das Feature deaktiviert.

Google Lens

Die Google-Lens-App vereint mehrere Funktionen: Google-Suche, Übersetzer, Einkaufsberatung und das Kopieren von Text. Und das alles via Smartphone-Kamera. Der Google-Algorithmus erkennt Pflanzen, Möbel, Speisen und mehr. Das ist wie eine Google-Suche, bei der man allerdings nicht weiß, wie etwas heißt. Das funktioniert in vielen Fällen gut, in manchen aber gar nicht. Denn heutzutage sehen sich etwa alle Smartphones dermaßen ähnlich, dass auch Google Lens sie nicht zuverlässig unterscheiden kann. Und auch bei der Identifizierung von Pilzen im Wald sollte man sich eher auf einen Experten verlassen als die Google-App.

Richtig praktisch ist in jedem Fall die Möglichkeit, Text zu fotografieren und direkt zu kopieren. Ausgedruckte Dokumente werden so im Handumdrehen digitalisiert, in geringerem Maße funktioniert das auch mit handschriftlichen Aufzeichnungen. Und dank integriertem Google-Übersetzer werden etwa Speisekarten direkt auf dem Bildschirm in Echtzeit in eine andere Sprache übersetzt.

YouTube Music

YouTube Premium dürfte nicht wirklich zu Googles Verkaufsschlagern zählen. Für 11,99 Euro im Monat kann man werbefreie Videos im Hintergrund mit gesperrtem Display oder während der Nutzung anderer Apps auf dem Smartphone abspielen. Dazu gibt es allerdings auch noch YouTube Music Premium, die durchaus als Spotify-Alternative interessant sein kann, auch wenn das Konkurrenz-Abo mit etwa 10 Euro im Monat etwas günstiger ist.

Weil das Musik-Streaming unterwegs auf Dauer recht datenhungrig sein kann, bietet YouTube Music "Smart Downloads" an. Aktiviert man diese Funktion, lädt die App im WLAN automatisch bis zu 500 Titel herunter, die man anschließend überall anhören kann – unabhängig davon, ob man eine Datenverbindung hat oder nicht.