Österreich

3 Jahre Haft für den Kopf der Wiener Islamisten

Heute Redaktion
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Mit einem Schuldspruch für den Hauptangeklagten Thomas Al J. ist am Dienstag im Wiener Straflandesgericht der sogenannte Wiener Islamistenprozess in erster Instanz zu Ende gegangen.

Der 27-Jährige wurde zu einer dreijährigen unbedingten Freiheitsstrafe verurteilt, weil er sich nach Ansicht des Schöffensenats (Vorsitz: Daniela Zwangsleitner) als Mitglied an terroristischen Vereinigungen betätigt haben soll. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.



+++ Islamisten sind größte Gefahr für unser Land +++


Der letzte verbliebene von ursprünglich fünf Mitangeklagten, dem die Anklagebehörde auf Basis eines knapp dreiminütigen Telefonats unterstellt hatte, damit versucht zu haben, Geldspenden sowie ein zukünftiges Mitglied der Al Qaida zu vermitteln, wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Auch diese Entscheidung ist nicht rechtskräftig.

Zwei Angeklagte geflüchtet

Das Verfahren gegen zwei Mitangeklagte hatte das Gericht zur ergänzenden Beweisaufnahme ausgeschieden und auf unbestimmte Zeit vertagt. Zwei weitere Angeklagte hatten sich dem Verfahren bereits vor dem Verhandlungsauftakt am 23. Mai per Flucht bzw. der Vorgabe, sich um die erkrankte Mutter in Afghanistan kümmern zu müssen, entzogen.