Österreich

3-Jährige in heißem Auto: Polizei schreit Vater herb...

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Ein 35-Jähriger lässt seine Tochter (3) bei geschlossenen Fenstern im Auto schlafen: Das Kind erleidet fast den Hitzetod, wird von der Polizei noch rechtzeitig gerettet.

Sommerlich heiße 22 Grad hatte es gestern Nachmittag in Linz. In geschlossenen Räumen stand die Luft so schnell, dass man schon nach wenigen Minuten wieder das Fenster öffnen musste.

Einem 35-jährigen Vater, dürfte dies nicht klar gewesen sein. Weil seine 3-jährige Tochter so schön schlief wollte er sie nicht wecken, ließ sie stattdessen, vom Babyphon bewacht, mehr als eine halbe Stunde lang allein im verschlossenen Auto vor der Haustür schlafen.

Zum Lebensretter für das Kind wurden Linzer Polizeibeamte.

Ab 40 Grad wird der Aufenthalt in einem Fahrzeug gefährlich. Für Babys und Kleinkinder aber auch für Tiere können bereits wenige Minuten im heißen, geschlossenen Auto lebensgefährlich sein. Bei 26 Grad Außentemperatur klettern die Temperaturen im Fahrzeuginneren rasch auf 40 Grad. Kinder dürfen niemals alleine im geparkten Auto gelassen werden. Auch nicht nur' ganz kurz. Schon 15 Minuten bei praller Sonne im geschlossenen Auto können für Babys und Kleinkinder lebensgefährlich sein, weiß ÖAMTC Cheftechniker Manfred Schöberl

Zur Geschichte:

Aufmerksam auf das im brütendheißen Auto sitzende Kind, wurde eine Frau, die eine zufällig vorbeikommenden Polizeistreife auf der Straße wild gestikulierend herbeiwinkte.

Völlig aufgelöst gab die Frau an, sie hätte in der Ing. Stern Straße ein Kleinkind in einem Pkw entdeckt. Das Kind wäre schon knallrot im Gesicht, Körper und Haare völlig durchnässt. Vom Schreien war das Kind bereits erschöpft.

Während einer der Beamten eine Schaufel zum Einschlagen der Scheibe holte, machte sein Kollege eine Kennzeichenabfrage und wurde schnell fündig. Der Vater des Kindes wohnte in direkter Umgebung des geparkten Autos.

Also schrien die Polizisten laut nach dem 35-Jährigen, der daraufhin zum versperrten Fahrzeug lief und das bereits dehydrierte 3-jährige Mädchen aus dem heißen Auto holte.

Der Mann gab an, er habe das Kind nicht wecken wollen, weil es so schön schlief. Damit er höre wann die 3-Jährige wach wird, habe er das Babyphon im Fahrzeug angebracht. Dieses dürfte aber defekt gewesen sein.

Der 35-Jährige brachte seine Tochter selbst ins Krankenhaus.

(cru)