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3 Tage Staatstrauer nach Tod von Garcia Marquez

Heute Redaktion
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Bild: AP

Nach dem Tod des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel Garcia Marquez hat Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. An allen öffentlichen Gebäuden sollten die Flaggen auf Halbmast gesetzt werden, sagte Santos am Donnerstagabend in einer kurzen Fernsehansprache.

Ganz Kolumbien sei in Trauer, weil "der am meisten bewunderte und geliebte Mitbürger aller Zeiten von uns gegangen ist", so Santos. Begräbnis in Kolumbien

Die Familie wünscht eine Beisetzung in Kolumbien. "'Gabito' kommt aus Kolumbien, daran besteht kein Zweifel. Sie müssen ihn hierher bringen", sagte seine Schwester Aida am Donnerstag Reportern in Barranquilla.

Auch in Mexiko wird man dem Schriftsteller mit einer nationalen Trauerfeier gedenken. Die Ehrung finde am kommenden Montag (21. April) im Palast der Schönen Künste in Mexiko-Stadt statt, kündigte der Präsident der staatlichen Kulturbehörde Conaculta, Rafael Tovar y de Teresa an.

Der Autor von Werken wie "Hundert Jahre Einsamkeit" und "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" gilt als meistgelesener Schriftsteller Lateinamerikas. In den vergangenen Jahren hatte sich der Pionier des Magischen Realismus, bei dem 1999 Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden war, aus gesundheitlichen Gründen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.