Österreich

3 Tote bei Alpinunfällen in ganz Österreich

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Traurige Bilanz am Samstag: Bei mehreren Alpinunfällen stürzten in Tirol, der Steiermark und Oberösterreich drei Menschen zu Tode. Eine weitere Bergsteigerin wurde schwer verletzt. Zwei tschechische Kletterer konnten unverletzt geborgen werden.

Was ist nur los auf Österreichs Bergen? Bei mehreren Alpinunfällen starben am Samstag in der Steiermark, Oberösterreich und Tirol insgesamt drei Menschen. Ein schwarzer Tag für die österreichischen Bergretter.

Steiermark: Ein 75-jähriger Deutscher ist bei einer Wanderung mit seinem Sohn tödlich verunglückt. Beim Abstieg von der Hohen Wildstelle im Gemeindegebiet von Rohrmoos-Untertal (Bezirk Liezen) rutschte der Urlauber bei einer Hangquerung aus und stürzte über steil abfallendes, felsdurchsetztes Gelände rund 80 Meter in die Tiefe. Der vom Sohn alarmierte Notarzt des Rettungshubschraubers Christophorus 14 konnte nur mehr den Tod des 75-Jährigen feststellen.

Tirol: Am Wilden Kaiser im Bezirk Kufstein ist ein 28-Jähriger zu Tode gestürzt. Er war mit einem 31-jährigen Begleiter gerade beim Abstieg vom Gipfel, als er rund 250 Meter über die teilweise senkrechte Ostwand der "Vorderen Gamsflucht" ab. Der Verunglückte und sein 31-jähriger Begleiter führten Sicherungsmaterial mit sich, stiegen jedoch im Gemeindegebiet von Hopfgarten seilfrei ab. Nachdem er Geräusche eines Steinschlages hörte, rief der 31-Jährige, der voraus unterwegs war nach seinem Begleiter. Er erhielt keine Antwort und fand nur mehr das mitgeführte Kletterseil des 28-Jährigen. Er konnte nur mehr tot geborgen werden.

Oberösterreich: Zu den meisten Alpinunfällen kam es in Oberösterreich. Bei einer Klettertour am "Hohen Gjaidstein" am Dachstein ist ein 58-jähriger Lehrer aus Bad Enzersdorf in Niederösterreich abgestürzt und während der Bergung gestorben. Der erfahrene Bergsteiger war gegen mit einer 42-jährigen Frau unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache seine Sicherung aushängte und 50 Meter in die Tiefe stürzte. Die Frau seilte sich zu dem Schwerverletzten ab und alarmierte die Bergretter. Während der Bergung durch den Bergrettungsdienst Ramsau erlag der Niederösterreicher seinen schweren Verletzungen.

Am "Gaßlkogl" stürzte eine 54-jährige Frau aus Strobl rund 200 Meter über steiles Gelände ab. Als ihr der Weg zum Gipfel zu steil wurde und sie umdrehte, dürfte sie ausgerutscht sein oder einen Fehltritt gemacht haben, so die Polizei. Sie wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt.

Unverletzt blieben zwei 23-jährige Kletterer aus Tschechien im Gosaukammgebiet. Sie wollten eine Tour am "Eisengrubenturm" unternehmen, verfehlten jedoch eine Abzweigung und verirrten sich. Um 17 Uhr setzten sie schließlich einen Notruf ab. Sie wurden mittels Seilbergung gerettet.

APA/red.