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3 Verhaltensweisen, die jede Beziehung zerstören

Wie sich eine Beziehung entwickelt, hängt maßgeblich von unseren Verhaltensmustern und angelernten Fehleinschätzungen ab.

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Negative, erlernte Verhaltensmuster haben das Potenzial, eine Beziehung nachhaltig zu gefährden.
Negative, erlernte Verhaltensmuster haben das Potenzial, eine Beziehung nachhaltig zu gefährden.
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Erfahrungswerte formen uns, unser Verhalten und damit auch unsere Liebesbeziehungen. Doch oft nicht immer zum Positiven. Denn folgende - angelernte - Muster können eine neue Partnerschaft sogar zerstören.

1
Die Macht früherer Verletzungen

Jeder von uns trägt Narben aus vorangegangenen Beziehungen mit. Sei es ein schmerzhaft gebrochenes Herz oder ein unverzeihlicher Vertrauensbruch. Wir alle tragen Ballast mit uns herum. Doch in der aktuellen Beziehung sollte man deshalb nicht gleich wieder eine Kampfhaltung einnehmen – schließlich sind im Optimalfall beide im selben Team. Grundsätzlich ist eine Beziehung in ihrem Ursprung ein Teamakt, auch wenn wir durch traumatische Erfahrungen eher davon überzeugt sind, dass es häufig einem Spiel der Mächte gleicht. Sobald ein erster Nebel aufzieht, flüchten wir uns dann in Vergleiche.

Wie eine Studie aus dem Jahr 2016 gezeigt hat, führt vor allem die Kombination von Empfindlichkeit gegenüber Ablehnung und der Tendenz, den Partner emotional abzukapseln, zu Unzufriedenheit in einer Partnerschaft.

2
Die Suche nach der perfekten Beziehung

Prominente Idealversionen sind - wenn auch unbewusst - prägende Vorbilder für die Liebe. Deshalb transportieren wir häufig ein Beziehungsmodell mit, das wenig mit unserer tatsächlichen Partnerschaft zu tun hat. Versuchen wir zwanghaft etwas passend zu machen, kann auch das die Liebe zerstören. Die Vorstellung von einer perfekten Beziehung ist eben nur eine Vorstellung.

Wir drängen uns selbst in eine Schublade, die es nicht gibt. Der Status Quo, wie eine Beziehung zu sein hat, ist demnach ein imaginierter. Wir sollten uns daher nicht daran orientieren, sondern an unserem eigenen Wohlgefühl. Jeder wächst und entwickelt sich ständig weiter – so auch die einzelnen Partner. Selbstverständlich heißt das nicht, alle Prinzipien fallen zu lassen, aber man sollte sich fragen, was wirklich die eigenen sind und welche von außen geprägt wurden.

3
Die Liste der Fehler

Kommt es zu einer Streitsituation, werden alte Fehler wieder zum Thema. Auch dieses Verhalten ist für eine Beziehung ungesund. Entweder man kann verzeihen, oder man kann es nicht. Jeder Mensch macht Fehler, wir genauso wie der Partner. Wer nicht verzeihen kann, hat sein Ego nicht hinter sich gelassen. Wir leben nicht in der Vergangenheit. Deswegen ist eine der toxischsten Verhaltensweisen, zu einem späteren Zeitpunkt immer wieder auf früheren Fehlern des Gegenübers herumzureiten.

    Der Psychologe John Gottman definierte fünf verschiedene Paar-Typen. Die stabilen und instabilen Typen unterscheiden sich in ihren Beziehungsmustern. Die folgenden drei stabilen Typen bleiben eher zusammen.
    Der Psychologe John Gottman definierte fünf verschiedene Paar-Typen. Die stabilen und instabilen Typen unterscheiden sich in ihren Beziehungsmustern. Die folgenden drei stabilen Typen bleiben eher zusammen.
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