Österreich

30.000 Strafen für Jäger, Tierpräparator und Fleis...

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Harald Dostal

Ein Jäger, ein Tierpräparator und ein Fleischhauer standen Mittwochvormittag in Steyr vor Gericht: Harald W. (64) soll einen Luchs illegal getötet haben. Sein Freund und Präparator Erwin R. (54) hat den 64-Jährigen laut Anklage gedeckt und die Jagdtrophäe illegal ausstopfen wollen und auch Fleischhauer Maximilian S. (58) soll von dem Luchs gewusst, aber gelogen haben.

Ein Jäger, ein Tierpräparator und ein Fleischhauer standen  Mittwochvormittag in Steyr vor Gericht: Harald W. (64) soll einen Luchs illegal getötet haben. Sein Freund und Präparator Erwin R. (54) hat den 64-Jährigen laut Anklage gedeckt und die Jagdtrophäe illegal ausstopfen wollen und auch Fleischhauer Maximilian S. (58) soll von dem Luchs gewusst, aber gelogen haben.
Bereits im Vorjahr wurde Ingrid W. wegen eines illegalen Luchs-Abschusses verurteilt. Heute steht ihr Ehemann Harald W. vor Gericht. Laut Anklage hat er ebenfalls einen geschützten Luchs getötet.

Zwischen Februar und Mai 2012 soll W. einen männlichen Luchs abgeknallt haben, danach mit seiner Trophäe geprahlt haben. Mit ihm auf der Anklagebank: Erwin R. Der Freistädter Tierpräparator soll W. gedeckt haben, den Luchs in der Tiefkühltruhe aufbewahrt haben. Auch Maximilian S. soll vom toten Luchs in der Tiefkühltruhe gewusst haben, das aber bei den Ermittlungen abgestritten haben.

Auf die Spur von Ingrid und Harald W. waren die Ermittler gekommen, weil der Peilsender der Tiere das letzte Mal aus dem gepachteten Jagdrevier des Ehepaares in Weyer (Bez. Steyr-Land) gesendet hatte.

Urteil

Harald W. wurde zu einer Geldstrafe von 11.160 Euro verurteilt. Zusätzlich muss er dem Schutzgebiet 12.101 Euro zahlen. Seine Freunde – der Präparator und der Fleischhauer – erhielten ebenfalls Geldstrafen. Sie müssen 4.320 Euro bzw. 2.160 Euro zahlen. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.