Wien

30 Flüchtlinge im Kastenwagen nach Wien geschleppt

Polizeieinsatz am Wochenende in Wien-Favoriten! Ein Schlepper brachte mehrere Flüchtlinge von Ungarn nach Österreich – darunter auch Kinder.

Andre Wilding
In diesem Kastenwagen wurden 30 Flüchtlinge nach Wien geschleppt.
In diesem Kastenwagen wurden 30 Flüchtlinge nach Wien geschleppt.
LPD Wien

Polizisten des Stadtpolizeikommandos Favoriten wurden am Sonntag kurz nach 7.00 Uhr von einem Zeugen alarmiert, da dieser Sonntagfrüh im Bereich Unterlaa im 10. Bezirk einen verdächtigen weißen Kastenwagen mit deutschem Kennzeichen wahrgenommen hatte.

Mehrere Personen sollen direkt aus dem Laderaum ausgestiegen sein, die Kleidung gewechselt und sich entfernt haben. Die alarmierten Beamten konnten anhand der Zeugenangaben das Fahrzeug in der Nähe des Ortes, an dem die Personen das Fahrzeug verlassen haben sollen, anhalten.

Fahrer kassierte vierstelligen Betrag

Der Fahrer, ein 33-jähriger Italiener, wurde befragt und war sofort geständig, 30 Personen von Ungarn nach Österreich geschleppt zu haben. Ihm sei dafür ein geringer vierstelliger Betrag versprochen worden.

Eine Beamtin der Bereitschaftseinheit Wien, die sich am Weg zu ihrer Dienststelle befand, bemerkte den Einsatz und konnte im Nahbereich mehrere Personen anhalten, die im Zuge weiterer Erhebungen bestätigten, geschleppt worden zu sein, berichtet die Polizei.

Mit Unterstützung weiterer Kräfte der Bereitschaftseinheit Wien konnten schließlich elf Schutzsuchende, darunter zwei Kinder, aufgegriffen werden. Die Personen kommen aus Syrien, der Türkei und Afghanistan. Das Schlepperfahrzeug und die Mobiltelefone des Tatverdächtigen wurden sichergestellt.

Ermittlungen laufen

Die weiteren Ermittlungen führt das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Menschenhandel, in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS