Fussball
3:0 gegen LASK! Salzburg holt dritten Cup-Sieg in Folge
Red Bull Salzburg greift nach dem Double. Die Bullen feierten am Samstagabend im ÖFB-Cupfinale einen 3:0-Erfolg gegen den LASK.
Mergim Berisha (45.), Brendan Aaronson (66.) und Enock Mwepu (88.) hatten dem scheidenden Bullen-Trainer Jesse Marsch zum Abschied noch einen Titel geschenkt. Der US-Amerikaner verlässt die Mozartstädter mit Saisonende, wird Nachfolger von Julian Nagelsmann bei RB Leipzig. Der Meistertitel soll noch folgen.
Damit holten sich die Mozartstädter den bereits dritten Cup-Erfolg in Serie und den insgesamt 14. Titel seit der Saison 2013/14. In den letzten acht Saisonen hatten die Mozartstädter nur das Endspiel 2018 verloren. Der LASK muss damit weiter auf den ersten Erfolg seit dem Double 1965 warten.
Hektische Startphase
Im leeren Klagenfurter Wörthersee-Stadion hatten beide Teams zu Beginn versucht, mit hohem Tempo in die Spitze zu spielen. Salzburg agierte mit weiten Bällen, zeigte sich ungewohnt fehleranfällig im Passspiel. Die Linzer versuchten, mit Offensivpressing dagegenzuhalten.
So entwickelte sich ein hart umkämpftes Duell auf Augenhöhe, in dem die Salzburger erst nach 20 Minuten gefährlich wurden. Einen Berisha-Kopfball fischte LASK-Keeper Alexander Schlager in der 21. Minute aus dem Eck. In der 27. Minute hatte sich Aaronson den Ball alleine vor dem Linzer Schlussmann zu weit vorgelegt, am kurzen Eck vorbeigespitzelt.
Führung vor der Pause
Und in der 45. Minute war der Ball dann im Tor, hatte Berisha per sehenswertem Aufsitzer eingeschossen. Der deutsche Nachwuchsteamspieler nahm einen Querpass von Andreas Ulmer an, schloss aus der Drehung ab. Davor hatte Patson Daka den Ball noch durchgelassen, für Unordnung in der Linzer Hintermannschaft gesorgt.
Die Linzer waren erst nach dem Seitenwechsel gefährlich vor das Bullen-Tor gekommen, hatten in einer ruppiger werdenden Partie mehr Räume vorgefunden. Der Abschluss von Peter Michorl brachte Salzburg-Keeper Cican Stankovic allerdings nicht in Verlegenheit.
Aaronson macht alles klar
Salzburg nützte die größer werdenden Räume für schnelle Gegenzüge, legte in der 66. Minute das 2:0 nach. Aaronson schloss eine Traum-Kombination von der Strafraumgrenze ab, ließ Schlager keine Abwehrmöglichkeit.
Nur drei Minuten später hatte Referee Walter Altmann auf den Elfmeterpunkt gezeigt, war Berisha mit Schlager zusammengestoßen – eine harte Entscheidung. Doch der ÖFB-Teamkeeper behielt im Duell mit Daka die Oberhand, parierte den Strafstoß. Mwepu hatte in der 88. Minute dann den 3:0-Endstand fixiert, einen Querpass von Karim Adeyemi über die Linie gedrückt.
Die Linzer hatten im Finish nicht mehr zusetzen können, wirkten erschöpft. Die Chance auf den späten Ehrentreffer durch Dominik Reiter hatte Bullen-Kapitän Andreas Ulmer zunichte gemacht, der den Ball noch aus dem leeren Tor grätschte.
Damit war der achte Salzburger Cup-Erfolg fixiert. Nun ist das große Ziel der Double-Gewinn.