Österreich

30-Jähriger in Geldnot bestahl Mönche im Stift

Heute Redaktion
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Insgesamt soll der Dieb aus den Räumlichkeiten des Stifts Göttweig 15.000 Euro  gestohlen haben.
Insgesamt soll der Dieb aus den Räumlichkeiten des Stifts Göttweig 15.000 Euro gestohlen haben.
Bild: Wikipedia/CC BY SA 3.0

Ein 30-Jähriger war als Hilfsarbeiter im Stift tätig, beging dabei aber Diebstähle aus Geldnot. Vor Gericht zeigte er sich reumütig, beichtete die Coups - 14 Monate bedingte Haft.

Ein 30-jähriger Slowake, der als Hilfsarbeiter im Stift tätig war, musste sich nun vor Gericht in Krems verantworten.



Er gab sich geständig und reumütig, denn eigentlich war er im Stift Göttweig in Furth nahe Krems sehr glücklich gewesen. Es tue ihm leid, dass er das Vertrauen der Klosterbrüder missbraucht habe. Die Diebstähle habe er aus Geldnot begangen, als der Vater in der Heimat die Raten für das Haus nicht mehr aufbringen konnte und die Versteigerung drohte.

„Ich wollte mit allen Mitteln mein Elternhaus behalten", beteuerte der Slowake. Er habe sich im Stift ausgekannt und gewusst, wo größere Geldbeträge, etwa Spenden in den Opferstöcken oder Einnahmen aus Veranstaltungen wie Konzerte oder Adventmarkt, aufbewahrt werden.

Als Mädchen für alles habe er auch gewusst, wie er an den Zentralschlüssel kommt, der alle Türen und Laden zu den Aufbewahrungsorten des Geldes öffnet. Damit die Diebstähle nicht sofort auffallen, habe er immer nur einen Teil des Geldes gestohlen. Letztlich fiel das Fehlen von 15.000 Euro – darauf einigte sich man – dann doch auf.

Der Slowake hat den Schaden aus den Jahren 2016 und 2017 mittlerweile wieder gut gemacht. Zusammen mit seinem Geständnis kam der bislang Unbescholtene wegen des Verbrechens des schweren und gewerbsmäßigen Diebstahls mit 14 Monaten bedingter Haft davon Das Urteil ist nicht rechtskräftig.