Ein Augenzeuge traute vor wenigen Tagen seinen Augen kaum: Bei der Autobahnabfahrt Bruck (NÖ) sprangen Dutzende Menschen von einem Lastwagen, verteilten sich in alle Richtungen. Der Zeuge alarmierte sofort die Polizei.
Sofort rückte ein Großaufgebot der Polizei aus, auch der Hubschrauber "Libelle 4" stieg auf. Die 26 Männer, zwei Frauen und zwei Kinder (8 und 12 Jahre alt) versteckten sich in Windschutzgürteln und Feldern. Schließlich konnten nach und nach die Flüchtigen in Maisfeldern, Windschutzgürteln und im sogenannten "Reiterhof an der Koppel" aufgestöbert und aufgegriffen werden.
Da einige der Geschleppten gesundheitliche Probleme hatten, wurde die Rettung gerufen, wegen der Menschenmenge musste sogar das Bundesheer und Feuerwehr zur Unterstützung angefordert werden. Nach der Erstbefragung stellten alle 30 Menschen Asyl, der türkische Schlepper wurde festgenommen. Bei den Geschleppten handelt es sich um 23 Syrer, fünf Kurden, einen Iraker und einen Jesiden.
Der präparierte Sattelzug wurde sichergestellt, der Schlepper zur Verwahrung zur Polizei Bruck gebracht. Das Bundesheer überstelle die 30 Menschen per Heerestransporter zur Fremdenpolizei.