Österreich

30 Stunden arbeiten, das Gehalt bleibt aber gleich

30 statt 40 Stunden arbeiten, aber das volle Gehalt beziehen. Das verspricht nun ein Unternehmen aus Oberösterreich seinen Angestellten.

Heute Redaktion
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Davon träumen viele Arbeitnehmer: Laut eigenen Angaben als erstes Unternehmen in Österreich und Europa setzt die Onlinemarketing-Firma eMagnetix in Bad Leonfelden (Bez. Urfahr-Umgebung) auf ein innovatives Arbeitszeitmodell: Nur noch 30 Stunden pro Woche arbeiten, aber keine Abstriche beim Gehalt.

"Die 30-Stunden-Woche bringt unseren Mitarbeitern pro Tag bis zu zweieinhalb Stunden mehr Freizeit, denn bei eMagnetix endet der Arbeitstag künftig bereits um 14 Uhr", sagt Geschäftsführer Klaus Hochreiter.

Etwas müssen sich die 22 Mitarbeiter der Firma noch gedulden, denn das innovative Arbeitszeitmodell wird erst ab 1. Oktober 2018 umgesetzt. Seit einem Jahr laufen aber schon die Vorbereitungen, in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern,die das Projekt begleiten. Im vergangenen Herbst gab es schon einen Probelauf, der laut Hochreiter positiv verlief.

Allerdings will auch das Unternehmen von der 30-Stunden-Woche profitieren. "Wir bieten ab Oktober ein absolutes Mehr an Lebensqualität und damit ein überzeugendes Argument für neue, ausgezeichnete Mitarbeiter", so Hochreiter.

Zudem verspricht sich das Unternehmen durch das neue Arbeitszeitmodell Mitarbeiter, die ausgeglichener und motivierter sind. "Denn, geht es den Mitarbeitern gut, geht's dem Kunden gut, geht's dem Unternehmen gut. Also eine Win-Win-Win-Situation", ist sich Hochreiter sicher.

Übrigens: Kein Mitarbeiter darf mehr als fünf Überstunden pro Monat machen, das ist vertraglich geregelt.



(gs)