Österreich

300 Jahre nach der Pest baut Stadt Mahnmal

Heute Redaktion
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1679 erlebte Wien eine große Pestepidemie. Daran erinnert die Pestsäule am Graben. Diese reicht der Stadt offenbar nicht. Über die Gesellschaft "Kunst im öffentlichen Raum" (KÖR) finanziert sie mit 10.000 Euro Steuergeld und gemeinsam mit der polnischen Botschaft eine zweite Pestsäule, die ab heute auf der Mariahilfer Straße steht.

1679 erlebte Wien eine große Pestepidemie. Daran erinnert die Pestsäule am Graben. Diese reicht der Stadt offenbar nicht. Über die Gesellschaft "Kunst im öffentlichen Raum" (KÖR) finanziert sie mit 10.000 Euro Steuergeld und gemeinsam mit der polnischen Botschaft eine zweite Pestsäule, die ab heute auf der Mariahilfer Straße steht.

Die von der Polin Jadwiga Sawicka entworfene, 7,5 Meter hohe Metallkonstruktion wird bis 10. Dezember das Stadtbild "bereichern". Mit den Textpassagen "Sie weinten. Sie schrien. Sie kamen um!" und "Wir arbeiten. Wir kaufen. Wir erkranken" auf Deutsch, Englisch und Polnisch will die Künstlerin Kritik an der Konsumgesellschaft üben. Dazu wird über Lautsprecher den ganzen Tag lang alle fünf Minuten für 60 Sekunden Trommelwirbel eingespielt.