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300 Polizisten wecken Abou-Chaker um 6 Uhr in der Früh

Der Prozess gegen den Clan-Boss wurde aufgrund eines Todesfalls pausiert. Ruhe vor dem Gesetz hat Abou-Chaker aber nicht.

David Slomo
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So wollte Arafat Abou-Chaker wohl nicht geweckt werden (Archivfotos)
So wollte Arafat Abou-Chaker wohl nicht geweckt werden (Archivfotos)
picturedesk/imago

Mit Hunden, Schusswesten und schwerem Gerät parkten um kurz nach 6.00 Uhr unzählige Fahrzeuge vor einer Villa in Berlin. Sie waren bereit die Türe einzutreten, wenn es sein muss. War aber nicht notwendig, denn Arafat Abou-Chaker machte den rund 300 Beamten auf. Völlig verschlafen natürlich.

Millionen von Euro beschlagnahmt

Grund für den unangemeldeten Besuch: Der Clan-Boss wird der Steuerhinterziehung und Geldwäsche verdächtigt. Auslöser dafür könnten ausgerechnet die Aussagen von Rapper Bushido während des Prozesses sein. Dieser erzählte nämlich, dass er in den vergangenen Jahren immer wieder hohe Summen Geld in bar an Abou-Chaker übergeben hat. Diese wurden demenstsprechend nicht versteuert, so die Annahme.

Insgesamt sollen 18 Objekte untersucht worden sein. Darunter mehrere Immobilien und Kanzleien des Angeklagten. Klar ist auch, dass Abou-Chaker nicht festgenommen wurde. Jedoch sollen unzählige Ordner und Datein sichergestellt worden sein. Auch seien Gegenstände in Millionenhöhe beschlagnahmt worden. 

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    Bushido mit Ehefrau Anna-Maria 
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    (Bild: Photo Press Service)
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