Niederösterreich

300.000 Euro Spendengelder für Ukraine gesammelt

Die Initiative „NÖ hilft“ hat in Summe 40 Sattelzüge mit wichtigen Sachen in die Ukraine geliefert und knapp 300.000 Euro Spendengelder gesammelt.

Tanja Horaczek
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Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Rot Kreuz-NÖ-Präsident Josef Schmoll (v.l.n.r.)
Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Rot Kreuz-NÖ-Präsident Josef Schmoll (v.l.n.r.)
NLK Pfeiffer

Die Initiative „Niederösterreich hilft“ koordiniert seit kurz nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine die Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der Ukraine. In Summe sind seither 500 Tonnen an Hilfsgütern in die Ukraine beziehungsweise die unmittelbaren Nachbarländer geliefert worden.

"Stehen an der Seite der Ukrainer"

Darüber hinaus wurden Feuerwehrgerätschaften, medizinische Güter, wie funktionstüchtige aber nicht mehr im Gebrauch befindliche Spitalsbetten, gespendet. Nun konnten Spendengelder in Höhe von knapp 300.000 Euro (exakt 291.879 Euro) an das Rote Kreuz und die Caritas übergeben werden, die die Niederösterreichischen Landsleute gesponsert hatten.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu: „Ich bin überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Niederösterreicher und dankbar für dieses gelebte Miteinander zwischen dem Land, der Zivilgesellschaft, den Gemeinden, dem Bauernstand, der Landesgesundheitsagentur und der gesamten Sicherheitsfamilie Niederösterreich. Wir stehen an der Seite der Ukrainer, die mit dieser Spende dringend benötigte medizinische Hilfsgüter und Arzneimittel erhalten.“

Größte humanitäre Krise Europas

Der Krieg habe aber nicht nur dramatische Auswirkungen auf die ukrainische Bevölkerung, sondern auch auf „Europa, die ganze Welt, auf uns alle“, führte die Landeshauptfrau aus und merkte an, dass sich die Sicherheitskrise zu einer Ernährungskrise auswachse, da vor allem Getreideexporte aus der Ukraine nicht möglich seien.

„Die Ukraine steuert auf eine der größten humanitären Krisen Europas zu, 18 Millionen Menschen – ein Drittel der Bevölkerung – werden humanitäre Hilfe brauchen. Hunderttausende Menschen haben kein Wasser, keine Lebensmittel, keinen Strom, keine Heizung, keine medizinische Versorgung. Deshalb dürfen wir nicht aufhören, zu handeln und Hilfe zu leisten“, erklärt Josef Schmoll, Präsident vom Roten Kreuz Niederösterreich.