Mit Dienstag kommen wieder einige Änderungen auf die Österreicher zu. "Schuld" ist unter anderem eine EU-Regelung, die die Darstellung der Auffrischungsimpfungen in der App neu organisiert. Bei Impfungen steht künftig "3/1" statt "3/3" bei Genesenen, die sich nach ihrer Corona-Infektion zwei Mal impefn haben lassen. Sie brauchen dazu ein neues Impfzertifikat für die App.
Bei Johnson-Geimpften wiederum steht nun nach der Zweitimpfung "2/1" und nach der Boosterimpfung "3/1", auch sie müssen sich dazu ein neues Impfdokument über gesundheit.gv.at oder über eine Apotheke besorgen. Wer unter die Regelung fällt, sich aber erst ab Dienstag impfen lässt, wird dagegen automatisch von den neuen Regelungen erfasst. Gültig bleiben die bisherigen Impfzertifikate trotzdem. Keine Änderungen gibt es bei nicht-infizierten Geboosterten, sie scheinen mit "3/3" auf.
Weiter kein Zertifikat für den Grünen Pass gibt es für Personen, die sich zwei Mal haben impfen lassen und sich dann mit Corona infiziert haben, das Gesundheitsministerium wartet laut ORF auf eine "baldige Empfehlung der EU". Für sie gibt es eine etwas umständliche Lösung: Sie dürfen ihr abgelaufenes "2/2"-Impferzertifikat vorzeigen und es ist gültig, wenn gleichzeitig ein Genesungszertifikat vorgewiesen werden kann. So bekommen Betroffene für 180 Tage den "Booster"-Status.
Keine Zertifikate mehr haben dafür seit Dienstag 235.000 doppelt geimpfte Menschen in Österreich. Weil ab sofort die Gültigkeitsdauer der zweiten Impfung von neun auf sechs Monate zurückgeschraubt wurde und sie sich keine Drittimpfung geholt haben, gelten sie nun als ungeimpft. Viele Betroffene dürften im Vorfeld auf eine Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Zweitimpfung gehofft haben, doch selbst für Experten überraschend wurde diese nicht umgesetzt.