Österreich

32 Jahre Ehehölle: Mann muss jetzt ins Gefängnis

Heute Redaktion
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Anwalt M. Burger
Anwalt M. Burger
Bild: privat

Ein Mann (57) aus dem Weinviertel soll seine Gattin über Jahren geschlagen, getreten, erniedrigt und zum Sex gezwungen haben. Jetzt muss er ein Jahr ins Gefängnis.

Im Mai 2018 war das Ehepaar 32 Jahre verheiratet, dabei waren die letzten Jahre der Ehe laut Anklage alles andere als glücklich für die Frau (49). Laut Staatsanwaltschaft wurde die 49-Jährige öfters gewürgt, geschlagen und zum Sex gezwungen, der Gatte akzeptierte kein "Nein" seiner Ehefrau.

Ans Tageslicht kamen die Misshandlungen erst, als die Tochter und der Schwiegersohn in spe den Angeklagten auf frischer Tat ertappten, als dieser gerade im Begriff war, seine Gattin die Stiegen hinunterzuwerfen. Tochter und Schwiegersohn gingen dazwischen.

Haftstrafe

Zum Vorfall auf der Stiege bekannte sich der Angeklagte beim Prozess am Montag am Landesgericht Korneuburg schuldig, bei den übrigen Vorwürfen wich er aus. Das Urteil für den Weinviertler: drei Jahre teilbedingte Haft wegen Vergewaltigung, fortgesetzter Gewaltausübung, Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung und gefährlicher Drohung. Ein Jahr muss der Hohenauer absitzen. Anwalt Mathias Burger nahm das Urteil an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab – das Urteil ist somit nicht rechtskräftig. (Lie)