Wien

3,5 Tonnen Kriegsmaterial in Wien sichergestellt

67 Einsätze hatte der Bundesheer-Entminungsdienst 2022 alleine in Wien. Dabei wurden 3,5 Tonnen Granaten und Munition geborgen.

Heute Redaktion
Die Experten des Bundesheeres mussten im vergangenen Jahr 67 Mal in Wien ausrücken.
Die Experten des Bundesheeres mussten im vergangenen Jahr 67 Mal in Wien ausrücken.
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Im vergangenen Jahr stand der Entminungsdienst des Bundesheeres 985 Mal im Einsatz, um Kriegsrelikte in Österreich zu bergen, abzutransportieren und zu vernichten. Dabei handelte es sich um insgesamt 31.249,67 Kilogramm Kriegsmaterial verschiedenster Art. So machten die Entminungsspezialisten beispielsweise 7,3 Tonnen Infanteriemunition, 312 Handgranaten, 16 Panzerfäuste und 37 Fliegerbomben unschädlich, rechnet das Bundesheer in einer Aussendung.

Am meisten Einsätze gab es in NÖ

Die Einsatzdichte war im Jahr 2022 in Niederösterreich am höchsten. So wurden dort 12,5 Tonnen Kriegsmaterial bei 485 Einsätzen beseitigt. Dahinter steht die Steiermark mit 2,9 Tonnen in 115 Einsätzen, gefolgt von Oberösterreich mit etwa 1,9 Tonnen in 109 Einsätzen. Im Burgenland wurden etwa 920 Kilogramm in 85 Einsätzen unschädlich gemacht, gefolgt von Wien mit 3,5 Tonnen in 67 Einsätzen. In Kärnten beseitigte der EMD 7,2 Tonnen in 62 Einsätzen, in Tirol eine Tonne in 26 Einsätzen, in Salzburg über 550 Kilogramm in 25 Einsätzen. Schlusslicht ist Vorarlberg mit 11 Einsätzen und 131 Kilogramm geborgenem Kriegsmaterial.

„Mit der Vernichtung von Kriegsrelikten machen die Entminungsexperten des Bundesheeres Österreich jeden Tag ein Stück sicherer. Die Wahrscheinlichkeit Kriegsrelikte in Österreich aufzufinden ist auch nach Ende des Ersten und Zweiten Weltkrieges noch immer sehr hoch. Ich danke allen Spezialisten des Entminungsdienstes für ihren herausfordernden Einsatz. Sie stehen rund um die Uhr bereit, um Gefahren zu beseitigen, bevor Menschen zu Schaden kommen“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Granate gefunden? So handelst du richtig

Ein Hantieren mit Munition ist für Unbefugte äußerst gefährlich, warnt das Bundeheer. Wird ein Objekt gefunden, dessen Herkunft und Beschaffenheit verdächtig erscheint, sollte man Abstand halten, verhindern, dass Personen oder Tiere dem Fund zu nahekommen und unverzüglich die nächste Polizeidienststelle kontaktieren. Danach werden die Mitarbeiter des Entminungsdienstes des Bundesheeres angefordert, die das Kriegsrelikt entschärfen und sicher abtransportieren.

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