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35 Verwaltungsanzeigen bei friedlicher Akademikerbal...

Heute Redaktion
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Am Freitag fand in der Hofburg wieder der Wiener Akademikerball der FPÖ und deutschnationaler Burschenschaften statt. Eine Gegendemo mit rund 3.000 Teilnehmern zog durch die Wiener Innenstadt. 2.700 Polizisten waren im Einsatz. Bis auf eine kurzen Schlagabtausch am Ring und einige friedliche Blockaden blieb es ein ereignisloser Abend. Laut Polizei gab es 97 Identitätsfeststellungen und 35 Verwaltungsanzeigen.

Am Freitag fand in der Hofburg wieder  der FPÖ und deutschnationaler Burschenschaften statt. Eine Gegendemo mit rund 3.000 Teilnehmern zog durch die Wiener Innenstadt. 2.700 Polizisten waren im Einsatz. Bis auf eine kurzen Schlagabtausch am Ring und einige friedliche Blockaden blieb es ein ereignisloser Abend. Laut Polizei gab es 97 Identitätsfeststellungen und 35 Verwaltungsanzeigen.

Alljährlich veranstaltet die FPÖ in der Hofburg den Akademikerball der deutschnationalen Burschenschaften. Wie jedes Jahr demonstrierten auch heuer wieder Tausende vor der Hofburg bzw. in der Wiener Innenstadt gegen das rechte Zusammentreffen. Laut Polizei waren 2.800 Demonstranten unterwegs. Sie wurden von einem Großaufgebot von 2.700 Beamten bewacht.

Die Demo begann vor der Hauptuni am Schottentor und zog dann über den Schottenring und die Wipplingerstraße zum Stephansplatz. Nach der dortigen Schlusskundgebung wurde der Protestzug offiziell beendet. Die Demo verlief friedlich und ohne Zwischenfälle.

In der Folge kam es zu zwei Blockadeversuchen kleinerer Aktivistengruppen. Eine Gruppe von etwa 150 Demonstranten versuchte, die Zufahrt zur Hofburg in der Löwelstraße zu blockieren. Nach dem Eingreifen von rund 70 Beamten konnten die Autos der Ballgäste wieder passieren. Ein weiterer ähnlicher Blockadeversuch ereignete sich an der U3-Station Volkstheater, unweit vom Parlamentsgebäude. Auch dort konnte die Polizei die Blockade rasch auflösen.

Lediglich am Ring wurde es kurzzeitig rabiat. Dort geriet ein Ballbesucher mit einem Demonstranten aneinander. Nach einer kurzen Prügelei wurden die Streithähne aber getrennt. Verletzt wurde niemand. Die Polizei führte insgesamt 97 Identitätsfeststellungen durch und erstattete 35 Verwaltungsanzeigen. Festnahmen gab es keine. Das Platzverbot rund um die Hofburg konnte zeitnah auf ein Minimum reduziert werden, um die Verkehrsbeschränkungen so gering als möglich zu halten. 

Im Bereich Schottentor gab gegen 22.20 Uhr ein 28-jähriger Mann zwei Schüsse aus einer Pfefferspraypistole ab. Laut eigenen Angaben wollte er sich gegen einen körperlichen Angriff seitens mehrerer unbekannter Täter "aus der linken Szene" schützen. Er wurde nicht verletzt. Gegen ihn wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

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